AfD gewinnt in Thüringen, CDU bleibt in Sachsen knapp vorne
DRESDEN / ERFURT. - Sachsen und Thüringen haben neue Landtage gewählt. Dabei konnte die Afd jeweils deutliche Zugewinne verbuchen.
In Thüringen fährt die AfD mit knapp 32,8 Prozent gar einen historischen Erfolg ein und verweist die CDU mit knapp zehn Prozent Rückstand (23,6%) auf Platz zwei.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht erreichte aus dem Stand 15,8%, während die LINKE von Ministerpräsident Bodo Ramelow nur noch auf 13,1% kam. Deutliche Verlierer sind die Berliner Ampelparteien von SPD (7,3%), GRÜNEN (5,1%) und FDP (1,2%).
„Wir sind die Volkspartei Nummer eins“, sagte AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke und kündigte Gespräche mit den anderen Parteien über eine Regierungsbeteiligung an. Es sei gute parlamentarische Tradition, dass die stärkste Kraft nach einer Wahl zu Gesprächen einlädt, sagte der Wahlsieger. „Wir sind bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen.“
Das vorläufige amtliche Endergebnis für Thüringen: AfD 32,8%, CDU 23,6%, BSW 15,8%, LINKE 13,1%, SPD 6,1%, GRÜNE 3,2%, FDP 1,1%. Die Wahlbeteiligung lag bei: 73,6%.
Die Sitzvertreilung: AfD: 32; CDU: 23; BSW: 15; LINKE: 12; SPD: 6.
In SACHSEN kommt die CDU mit dem amtierenden Ministerpräsidenten Michael Kretschmer nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis auf 31,9 Prozent (-0,2 Prozent im Vergleich zur Wahl 2019) und konnte sich damit vor der AfD behaupten, die mit 30,6 Prozent (+3,1 Prozent) der Stimmen knapp dahinter liegt.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) konnte auf Anhieb 11,8 Prozent verbuchen, während die Ampel-Parteien auch hier verloren. Die SPD kommt auf 7,3 Prozent (-0,4) und die GRÜNEN kamen bei 3,5% Verlusten nur noch auf 5,1 Prozent. Die LINKE scheiterte mit 4,5% (-5,9) ebenso wie die FDP (1,4%) an der Fünf-Prozent-Hürde. Dennoch darf die LINKE Linke wegen zwei erzielter Direktmandate in Fraktionsstärke in den Landtag einziehen.
Das vorläufige amtliche Endergebnis für Sachsen: CDU: 31,9%, AfD: 30,6%, BSW: 11,8%, SPD: 7,3%, GRÜNE: 5,1% , LINKE: 4,5%, FDP 1,4%. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,1%.
Die Sitzverteilung: CDU 42, AfD 40, BSW 15, SPD 10, GRÃœNE 7, LINKE 6.