Iran-Konflikt: EuropÀische Regierungschefs wollen deeskalieren
Gemeinsame ErklĂ€rung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs PrĂ€sident Emmanuel Macron und Englands Premierminister Boris Johnson ĂŒber die Situation in IrakBERLIN. - âWir haben die jĂŒngsten Angriffe auf Koalitionstruppen in Irak verurteilt und sind tief besorgt ĂŒber die negative Rolle, die Iran in der Region gespielt hat, insbesondere durch die iranischen Revolutionsgarden und die al-Quds-Einheit unter dem Kommando von General Soleimani.
Es kommt nunmehr entscheidend darauf an, zu deeskalieren. Wir appellieren an alle beteiligten Akteure, Ă€uĂerste ZurĂŒckhaltung und Verantwortungsbewusstsein an den Tag zu legen. Die aktuelle Spirale der Gewalt in Irak muss beendet werden.
Wir rufen insbesondere Iran auf, von weiteren gewalttĂ€tigen Aktionen oder deren UnterstĂŒtzung abzusehen. Wir fordern Iran auf, sĂ€mtliche MaĂnahmen zurĂŒckzunehmen, die nicht mit dem Nuklearabkommen (âJCPoA") in Einklang stehen.
Wir bekrĂ€ftigen unsere UnterstĂŒtzung fĂŒr die SouverĂ€nitĂ€t und Sicherheit des Irak. Eine erneute Krise wĂŒrde die jahrelangen BemĂŒhungen um die Stabilisierung Iraks aufs Spiel setzen.
Wir bekrÀftigen auch unser Bekenntnis zur Fortsetzung des Kampfes gegen den IS. Diesem kommt weiterhin hohe PrioritÀt zu.
Der Erhalt der Koalition besitzt in diesem Zusammenhang einen hohen Stellenwert. Wir fordern daher die irakischen Stellen auf, der Koalition weiterhin die erforderliche UnterstĂŒtzung zu leisten.
Wir werden unser Engagement gegenĂŒber allen Seiten fortsetzen, um Spannungen in der Region abzubauen und ihre StabilitĂ€t zu sichern", erklĂ€rten die drei Regierungschefs.