Rüpel Seehofer lädt Kanzlerin Merkel nicht zum CSU-Parteitag ein
MÜNCHEN / BERLIN. - Am 4. und 5. November wird die CSU in München ihren diesjährigen Parteitag durchführen, einen Monat vor ihrer Schwesterpartei CDU, die in Essen vom 5. bis 7. Dezember tagen wird. Traditionell sprechen die Parteivorsitzenden der jeweils anderen Partei ein Grußwort und bekräftigen damit den Zusammenhalt der Unionsparteien.
Mit dieser Gemeinsamkeit ist es nicht mehr weit her. Im vergangenen Jahr hat der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel äußerst rüpelhaft brüskiert und auf offener Bühne aufs Übelste gedemütigt. Merkel verließ daraufhin die Bühne und ging direkt zu ihrem Wagen.
In diesem Jahr wird Merkel als CDU-Vorsitzende noch nicht einmal mehr zum CSU-Parteitag eingeladen, erstmals in der Geschichte der beiden Schwesterparteien. Seehofer schiebt Rücksichtnahme auf Merkel vor und behauptet, ihr damit eine Wiederholung der Vorkommnisse im vergangenen Jahr zu ersparen. Wie rücksichtsvoll, immerhin hat er selbst die Rüpeleien zu verantworten.