Wissenschaftler widerlegen Wohllebens Waldwildnis-Thesen
TÜBINGEN. - Auf der Basis eines von Prof. a.D. Roland Irslinger erstellten Arbeitspapiers (siehe FACT-Bericht unter: www.de-fakt.de/deutschland/details/?tx_ttnews) ist ein Team von Wissenschaftlern aus dem Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena der Frage nachgegangen, ob Waldwildnis oder naturnahe Waldbewirtschaftung unter mitteleuropäischen Verhältnissen die effizientere Option für den Klimaschutz ist.
Vordringliches Ziel des Klimaschutzes ist die Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe. Welchen Beitrag kann hier der Wald leisten? Unsere Arbeit vergleicht den Nutzen einer nachhaltig bewirtschafteten Waldlandschaft in Europa mit dem einer potenziellen Waldwildnis-Landschaft und kommt zu überraschenden Einsichten.
Der Hauptautor des Artikels, Prof. Dr. Dr. h.c. Ernst-Detlef Schulze, ist einer der führenden Ökosystem-Forscher in Deutschland und international anerkannt, er war Gründungs-Direktor des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena und ist Mitglied der Leopoldina und der American Academy of Arts and Sciences.
Als einer der Co-Autoren weist Prof. a.D. Roland Irslinger auf die aktuellen Forschungsergebnisse hin:
Schulze ED, Rock J, Kroiher F, Egenolf V, Wellbrock N, Irslinger R, Bolte A, Spellmann H (2021) Klimaschutz mit Wald: Speicherung von Kohlenstoff im Ökosystem und Substitution fossiler Brennstoffe. Biol Unserer Zeit 51(1): 46-54.
Der Artikel ist auch online verfügbar unter: https://www.biuz.de/index.php/biuz/article/view/4103