Bündnis 90/Die Grünen: Kandidaten fürs Spitzenduo stellen sich südwestlichen Mitgliedern vor
MAINZ. - Mit etwa 250 grünen Mitgliedern war die Alte Lokhalle in Mainz-Mombach am Sonnabendmorgen recht ansehnlich, wenn auch nicht prall gefüllt. Die vier Kandidaten für die Urwahl des grünen Fraktionsvorstandes im nächsten deutschen Bundestag stellten sich einer Befragung durch die Mitglieder der Landesverbände Rheinland-Pfalz und Hessen.
60.000 Parteimitglieder werden ab Dezember in einer Urwahl über die Besetzung der grünen Doppelspitze abstimmen, davon etwa 8.000 in den beiden Bundesländern. Die interessierten Parteigänger hatten ausgiebig Zeit, ihre Kandidaten zu allen Belangen und Zielen zu befragen und erhielten eindeutige Antworten, die sich von Person zu Person auch unterschieden.
So ganz offen ist die Wahl allerdings nicht, denn die bisherige grüne Fraktionsvorsitzende im deutschen Bundestag, Karin Göring-Eckardt ist gesetzt, weil sich keine Alternativkandidatin bewarb.
Da die Doppelspitze paritätisch besetzt werden muss, wird die Entscheidung nur zwischen dem Parteivorsitzenden Cem Özdemir, seinem Vize Anton Hofreiter und dem schleswig-holsteinischen Umweltminister Robert Habeck (Foto von rechts nach links) fallen.
Warum sich Özdemir während der Kandidatenvorstellung etwas abseits der Dreiergruppe stellte, blieb sein Geheimnis und ein Ärgernis der Fotografen. Foto: djv-Bildportal