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„Konrads Erben“ in der Union formieren sich gegen die Merkel-Politik

BERLIN. - Eine Anzahl ehemaliger Stipendiaten der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung und CDU/CSU-Mitglieder haben eine Website ins Leben gerufen, um gegen die Politik ihrer Bundesvorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela Merkel zu protestieren.

Unter dem Link http://konradserben.de/ erreicht man die Homepage der Truppe, die die aktuelle Regierungspolitik der Kanzlerin massiv ablehnt. Unter Konrad Adenauer, so schreiben sie unter anderem, hätte Deutschland niemals Politik gegen die verbündeten Nachbarn betrieben.

Adenauer wäre es nicht eingefallen, ohne Rücksprache und ohne das vorherige Einverständnis seiner wichtigsten Verbündeten seine Grenzen für Millionen von Migranten zu öffnen, schreiben „Konrads Erben“. Er hätte auch nicht – ohne vorherige Absprache – Aufnahmequoten verlangt und nicht „Europäische Lösungen“ dort eingefordert, wo alle anderen anderer Meinung seien.

Politik nach Demoskopie- und Stimmungslage

Adenauer habe es überdies verstanden, aus seiner langfristigen Verantwortung heraus auch unpopuläre Entscheidungen (wie z.B. Wiederbewaffnung) gegen kurzfristige Meinungstrends durchzusetzen und durchzustehen.

Angela Merkel mache es umgekehrt. Kurzfristige Meinungsbilder würden spontan ohne Reflexion der Konsequenzen zur alternativlosen Politik erklärt. So werde die Angst vor einem Tsunami zum Grund für eine völlig überstürzte Energiewende und die Bilder von weinenden Kindern würden zur Rechtfertigung der Aufgabe von Einreisekontrollen und zur Einladung von über einer Million Migranten. Das sei Politik nach Demoskopie- und Stimmungslage. Foto: djv-Bildportal