Armin Laschet ist neuer CDU-Vorsitzender
BERLIN. - Armin Laschet (59), MinisterprÀsident von Nordrhein-Westfalen, ist neuer Vorsitzender der Christlich Demokratischen Union (CDU) Deutschlands.
Der Nachfolger von Annegret Kramp-Karrenbauer soll die CDU in das Superwahljahr mit drei Landtags- und der Bundestagswahl fĂŒhren.
Das haben die Delegierten mit einem historischen Parteitag, der erstmalig von einer Partei in Deutschland digital durchgefĂŒhrt wurde, in der Stichwahl mit Friedrich Merz mit 521 zu 466 Stimmen am heutigen Samstag, 16. Janura, entschieden.
Der dritte Bewerber Norbert Röttgen war bereits im ersten Wahlgang mit einem respektablen Ergebnis aus dem Bewerberkreis ausgeschieden.
âIch bin nicht der Mann der perfekten Inszenierung, sondern Armin Laschetâ, hatte sich der neue Vorsitzende in seiner Bewerbungsrede als Kandidat der Mitte mit dem Schwerpunkt auf AuthentizitĂ€t prĂ€sentiert.
Zur endgĂŒltigen RechtsgĂŒltigkeit des Wahlergebnisses bedarf es noch der BestĂ€tigung durch eine folgende Briefwahl.
Der unterlegene Friedrich Merz lieĂ sich anschlieĂend nicht ins PrĂ€sidium der Christdemokraten wĂ€hlen sondern liebĂ€ugelte mit einem Sitz im aktuellen Bundeskabinett.
âDem neuen Parteivorsitzenden habe ich angeboten, in die jetzige Bundesregierung einzutreten und das Bundeswirtschaftsministerium zu ĂŒbernehmenâ, twitterte der Unterlegene und holte sich auch damit eine Abfuhr: Aus dem Kanzleramt verlautete umgehend, eine Regierungsumbildung sei derzeit nicht geplant.
Gesundheitsminister Jens Spahn, im Doppelpack mit Armin Laschet in dessen Schatten als Teampartner angetreten, handelte sich ebenfalls eine Wahlklatsche ein. Mit einer nicht geplanten Werbebotschaft fĂŒr Armin Laschet, machte sich Spahn bei den Delegierten keine Freunde.
Vielmehr wurde sein Ăberraschungsintermezzo vielfach als unfaire, einseitige UnterstĂŒtzung eingestuft, und die Quittung folgte prompt. Spahn erhielt nur 589 Delegiertenstimmen und musste damit das schlechteste Ergebnis aller fĂŒnf Stellvertreter Laschets quittieren.