Bundesregierung empfiehlt Schließung von Läden, ausgenommen Supermärkte
Das Coronavirus hält Deutschland und Europa fest im Griff: Wegen des sich weiter rasch verbreitenden Virus´ rät die Bundesregierung, viele Geschäfte in Deutschland vorübergehend zu schließenBERLIN. - Immer mehr Bundesländer beschließen aktuell Beschränkungen des öffentlichen Lebens aufgrund der Coronavirus-Epidemie. In anderen europäischen Ländern werden inzwischen bereits Ausgangssperren verhängt. Deutschland hat am heutigen Montagmorgen Grenzkontrollen im Norden und Süden eingeführt.
Regierung empfiehlt Schließung von Läden
Die Bundesregierung schlägt den Ländern im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus die Schließung einer Vielzahl von Geschäften vor.
Das Papier mit Empfehlungen des Kabinettsausschuss an die Länder sieht vor, Einzelhandelsbetriebe für Lebens- und Futtermittel, Wochenmärkte, Lieferdienste, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Tankstellen und Banken und Sparkassen, Poststellen, Waschsalons und den Großhandel offen zu halten. Beispielsweise sollen aber Outlet-Center schließen.
Bau-, und Tierbedarfsmärkte dürfen gemäß der Empfehlungen öffnen, dabei gelten aber strenge Auflagen, die sicherstellen sollen, dass es keine Warteschlangen gibt und nicht zu viele Menschen zugleich die Läden betreten.
Regierungskreisen zufolge würden natürlich auch Supermärkte geöffnet bleiben. Es handele sich gerade nicht um einen sogenannten „Shutdown“, bei dem alle Läden geschlossen würden.
Merkel tritt um 18 Uhr vor die Presse
Kanzlerin Angela Merkel will am Abend über die Maßnahmen der Bundesregierung im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus informieren. Merkel werde um 18 Uhr vor die Medien treten, kündigte das Bundespresseamt an.
Zuvor hatte der von Merkel geleitete Kabinettsausschuss Corona getagt. FACT berichtet zeitnah über das Statement der Kanzlerin.