Noch-Ministerpräsident Torsten Albig zieht sich aus der Politik zurück
KIEL. - Der abgewählte schleswig-holsteinische Ministerpräsident Torsten Albig hat soeben das Ende seiner politischen Karriere bekanntgegeben. Über eine Woche brauchte der SPD-Politiker nach seiner Wahlniederlage am vorvergangenen Wahlsonntag, um jetzt die Presse und Öffentlichkeit darüber zu informieren, dass er nicht mehr für seine Partei zur Verfügung stehe.
Mit dieser späten Bekanntgabe rettet er seiner Partei allerdings eine Regierungsbeteiligung mit den Grünen und der FDP nicht mehr, denn eine Stunde zuvor hatte der FDP-Landeschef Wolfgang Kubicki erklärt, eine Ampelkoalition stehe für die Liberalen nicht mehr zur Debatte.
Zuvor hatte Kubicki allenfalls eine Ampelkoalition nur für den Fall einer Albig-Beteiligung ausgeschlossen. Das ist die FDP, wie man sie aus den letzten Jahrzehnten kennt: Kleinste Partei, aber das größte Mundwerk. Auf das sie dann regelmäßig wieder fällt.