Günther Oettinger – Ein Leben im Fettnapf
MÜNCHEN / BRÜSSEL. - Seit Jahren wird beobachtet, dass Edmund Stoiber einmal am Tag heimlich eine Kirche betritt. Nun ist aufgedeckt worden, warum der ehemalige CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident zu dieser klandestinen Besorgung neigt: Er zündet jeweils eine Kerze im Seitenschiff an und dankt somit seinem Schöpfer dafür, dass es Günther Oettinger gibt.
Und tatsächlich kann Stoiber, auch liebevoll Stotter-Ede oder Problembär genannt, über die Existenz des Günther Oettinger nur höchst befriedigt sein, lenkt er doch in diesen Zeiten von seinen eigenen Unglücks-Sprüchen ab. Man denke nur an seinen von einer „gludernden Lot“ getriebenen 10-minütigen Transrapid-Flug vom Münchner Hauptbahnhof zum neuen Münchner Flughafen.
Nun hat Oettinger ihm souverän den Rang abgelaufen, nicht zuletzt mit seiner aktuellen Hamburger Rede über die neue Freizeit des Gerhard Schröder, chinesische Schlitzaugen, die nicht kommende „komische Maut“ und die drohende Pflicht-Homoehe. Das Magazin STERN betitelte eine neue Story über Oettinger folgerichtig mit: Günther Oettinger - ein Leben im Fettnapf.