Bund und LĂ€nder einigen sich auf Kontaktverbote
Neue Coronavirus-Regeln gelten in allen BundeslĂ€ndern - in einzelnen LĂ€ndern sogar verschĂ€rftBERLIN. - Nach zwischenzeitlichen Zoff-Attacken zwischen den MinisterprĂ€sidenten Armin Laschet (Nordrhein-Westfalen) und Markus Söder (Bayern) haben sich Bund und LĂ€nder auf EinschrĂ€nkungen fĂŒr alle BĂŒrger geeinigt.
Diese umfassen ein bundesweites Kontaktverbot fĂŒr zwei Wochen. DarĂŒber hinaus wollen einige BundeslĂ€nder (insbesondere Bayern, Saarland) ihre verschĂ€rften Bestimmungen beibehalten.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat neue einschneidende MaĂnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus bekanntgegeben. Auf das Paket hatten sich der Bund und die MinisterprĂ€sidenten der LĂ€nder bei einer Telefonkonferenz am Sonntag verstĂ€ndigt.
Dieses umfasst zunĂ€chst ein bundesweites Kontaktverbot fĂŒr zwei Wochen. Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands gestattet.
Auch sollen Restaurants und Betriebe fĂŒr Körperpflege, wie Friseure, kosmetische FuĂpflege, Tatoo-Studios und Ă€hnliche, unverzĂŒglich geschlossen werden. AuĂer-Haus-Lieferungen und Take-away-Angebote sind weiter erlaubt. Dennoch gibt es Unterschiede in den BundeslĂ€ndern, wie in Bayern und dem Saarland.
In Bayern geht die Regelung ĂŒber das von Bund und LĂ€ndern vereinbarte Ansammlungsverbot hinaus. Die bereits seit Samstag bestehenden AusgangsbeschrĂ€nkungen bleiben bestehen.
Das Verlassen der eigenen Wohnung ist nur noch mit triftigen GrĂŒnden erlaubt. Das kann etwa der Weg zur Arbeit oder zum Supermarkt sein, dringende Arztbesuche, aber auch Sport und SpaziergĂ€nge an der frischen Luft. Letzteres ist aber nur allein oder in Begleitung der Menschen, mit denen man zusammenlebt, erlaubt.
Im Saarland war bereits eine AusgangsbeschrĂ€nkung verhĂ€ngt. SaarlĂ€nder dĂŒrfen die eigene Wohnung nur noch verlassen, wenn dafĂŒr ein triftiger Grund vorliegt. Dazu gehört der Weg zu Arbeit, notwendige EinkĂ€ufe oder Arztbesuche. Auch gemeinsame SpaziergĂ€nge z.B. mit der Familie mit Abstand zu anderen sind weiter möglich.
Kanzlerin Angela Merkel appellierte an die BundesbĂŒrger: âBitte ziehen Sie alle mit.â Nach den zweieinhalbstĂŒndigen Telefon-Beratungen mit allen MinisterprĂ€sidentInnen sagte die Regierungschefin in Berlin: âZeigen Sie Vernunft und Herz.â