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OPEL steht möglicherweise vor dem Verkauf nach Frankreich

Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier fährt den 16 Millionsten OPEL, der am 14. Oktober 2010 vom Band in Rüsselsheim lief.

Kanzlerin Angela Merkel setzte sich mehrmals vor Ort in Rüsselsheim für den Erhalt der OPEL-Standorte in Deutschland ein.

Der OPEL INSIGNIA bei der Fertigung an den Bändern bei OPEL Rüsselsheim. Archiv-Fotos: djv-Bildportal

RÜSSELSHEIM. - Neuer Stress für die OPEL-Mitarbeiter. Ein Pressesprecher der französischen Autoschmiede PSA (Peugeot Citroen) bestätigte Kaufverhandlungen mit Opels Mutterkonzern General Motors in den USA. Sehr kurzfristig könnte demnach der Verkauf Opels an den französischen Konkurrenten über die Bühne gehen.

Nach mehreren Jahren mit starken Verlusten stand Opel in 2016 erstmals vor der Aussicht, wieder ein Bilanzjahr ohne Verluste zu schreiben, als der Brexit diese Perspektive verhagelte. Bundeskanzlerin Angela Merkel war mehrmals in Rüsselsheim, um das Interesse der Bundesregierung am Erhalt der OPEL-Standorte in Deutschland zu demonstrieren.

Das Unternehmen mit seiner Zentrale in Rüsselsheim produziert nach eigenen Angaben in zehn Werken und betreibt drei Entwicklungs- und Testzentren in sieben europäischen Ländern. Opel beschäftigt europaweit rund 35.600 Mitarbeiter, davon mehr als 18.250 in Deutschland.

Opel und seine britische Schwestermarke Vauxhall sind in über 50 Ländern vertreten. Im Jahr 2014 wurden weltweit 1,095 Millionen Opel/Vauxhall-Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft.