AfD Wetterau tritt für den Kreistag und in drei Städten an
WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Die AfD Wetterau tritt für den Kreistag und die Stadtverordnetenversammlungen der Städte Bad Vilbel, Karben und Büdingen an.
Für den Kreistag stellte der Kreisverband die Wunschanzahl von 27 Kandidaten auf. Die Kandidatenliste wird von dem aktuell im Kreistag amtierenden Führungsduo angeführt: Michael Kuger (Fraktionsvorsitzender) auf Platz 1 und Wilfried Repp (stv. Fraktionsvorsitzender und Sprecher der AfD Karben) auf Platz 2.
Hierzu Michael Kuger: „Ich freue mich über das Vertrauen, welches mir durch den Spitzenplatz von unseren Mitgliedern ausgesprochenen wurde.
Die Mitglieder haben dadurch zum Ausdruck gebracht, dass unsere Kreistagsfraktion, mit ihrer Führungsmannschaft, als gutes Team eine konstruktive und seriöse Arbeit im Sinne unseres AfD-Wahl- und Parteiprogramms leistet und diese so fortführen soll.“
Kuger weiter: „Das amtierende AfD-Kreistagsteam wird sich für ein gutes Abschneiden bei der kommenden Kommunalwahl einsetzen!“
In den Städten konnten die Listen nicht ganz gefüllt werden, dennoch zeigt sich Kreissprecher Lichert zufrieden: „Es wirken sich hier natürlich verschiedene Faktoren aus, aber die ständige Drohung mit dem Inlandsgeheimdienst, dem sogenannten Verfassungsschutz, die haltlosen Extremismusvorwürfe und die zunehmende Diffamierung von Regierungskritikern halten viele Mitglieder von Kandidaturen für öffentliche Wahlen ab.“
„Nicht zuletzt der völlig unverhältnismäßige Umgang mit den Corona-Maßnahmenkritikern und der Einsatz des Verfassungsschutzes gegen sie zeigen die Schwäche der Argumente der Altparteien.
Und dass sie sich offenbar nur noch mit den Sicherheitsbehörden gegen Regierungskritiker zu helfen wissen, ist einer Demokratie unwürdig und eine gefährliche Einengung der Meinungsfreiheit.“, pflichtet Norbert Schmidt, stellvertretender Kreissprecher und Spitzenkandidat für Bad Vilbel bei.
Langfristig wird das für die AfD sogar positiv wirken, denn wenn alle Formen von Regierungskritikern, die nicht explizit von links kommen, mit den gleichen verleumderischen Vorwürfen von Extremismus und Demokratiefeindlichkeit bekämpft werden wie die AfD, dann kann die AfD ja gar nicht so schlimm sein.
„Gesellschaftlich ist daran brandgefährlich, dass tatsächliche Rechtsextremisten von dieser Abnutzung und Verharmlosung profitieren. Auch Linksextremisten profitieren, denn sie können in ihren Milieus besonders junge Menschen verführen: ,Sieh nur, alle sagen und schreiben, das sind Rechtsextremisten, und trotzdem tut keiner etwas.
Da muss man doch was tun!‘ und von ,etwas tun müssen‘ zu politischer Gewalt ist es zu oft nicht mehr weit.“ zeigt sich Lichert besorgt.
„Dass gerade in diesem aufgeheizten Klima auch Nicht-Mitglieder als Kandidaten der AfD ein Zeichen für politische Vielfalt und einen echten Wettstreit der politischen Ideen unterstützen, ist ein sehr ermutigendes Zeichen, dass der parteipolitische Belagerungsring um die AfD rechtzeitig zur Bundestagswahl 2021 aufgebrochen wird.“, so Lichert zuversichtlich.
Zu den Erwartungen an das Kommunalwahlergebnis ergänzt Lichert: „Der Wahlkampf kann kommen und wir rechnen weiterhin damit, dass die beiden ehemaligen Volksparteien nur gemeinsam über eine stabile Mehrheit verfügen.
Daher haben wir uns vorgenommen, im kommenden Kreistag weiter mit mindestens 10 Mandaten vertreten und Oppositionsführer zu sein. Mit unserer Kandidatenliste haben wir dafür die optimale Mischung aus erfahrenen Kreistagsmitgliedern und ,frischen‘ Köpfen!“
Die Wetterauer AfD-Fraktionen in Kreistag und Stadtverordnetenversammlungen werden auch weiterhin klare Sacharbeit leisten, damit auch die Finger in die Wunden von Fehlentscheidungen legen und sich von der Ablehnung der anderen Parteien nicht entmutigen lassen.
„Gerade jetzt, wo wir durch immense Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre von einer Krise in die Andere schlittern, uns aber immer noch eine heile Welt vorgegaukelt wird, ist es so wichtig, die Selbstbestimmung im Kleinen und die Werte unserer Heimat hochzuhalten und vor allem unsere Selbstbestimmung nicht der Regierung zu überlassen, wie zur Zeit in großen Teilen wegen der Corona-Krise“, so Kuger abschließend.