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Volksbund Kriegsgräberfürsorge lädt zu Jugendbegegnungen ein: Schwerpunkt Menschenrechte

Landrat Joachim Arnold bei einem Besuch einer der letzten Workcamps auf der Kriegsgräbergedenkstätte mit Teilnehmern in Butzbach-Nieder-Weisel.

WETTERAUKREIS / NIEDER-WEISEL. - In einer Presseerklärung hat Landrat Joachim Arnold auf die Angebote für Jugendbegegnungen und Workcamps des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge hingewiesen.

Arnold, der in seiner Funktion als Landrat auch Kreisvorsitzender des Volksbundes in der Wetterau ist, betonte den Wert internationaler Jugendbegegnungen, bei denen Jugendliche aus zwei, drei und auch mehr Ländern zusammenkommen und gemeinsam arbeiten.

Über die Beschäftigung mit Kriegs- und Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts entwickeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam Botschaften für ein friedliches tolerantes Miteinander in Europas aktiv mit. Dabei spielen auch aktuelle gesellschaftspolitische Fragestellungen eine große Rolle.

Schwerpunkt der Jugendbegegnungen in diesem Jahr ist das Thema „Krieg und Menschenrechte“. Die Entstehung der Allgemeinen Klärung der Menschenrechte steht in unmittelbarem Zusammenhang zu den verheerenden Geschehnissen im Zweiten Weltkrieg. Auch heute drohen Menschenrechtsverletzungen oder sind bereits im Gange.

Spiele, Workshops und Besuche von Gedenk- und Kriegsgräberstätten werden den Themenkomplex greifbar und anschaulich machen und zum eigenen Einsatz für Menschenrechte ermutigen. Dabei sollen auch Fragen nach dem Verhältnis von Menschenrechten und Krieg diskutiert werden.

Eine ganz besondere Form der Jugendbegegnungen sind Workcamps, wie sie in der Wetterau schon häufiger an der Kriegsgräbergedenkstätte in Butzbach-Nieder-Weisel stattgefunden haben. „Solche Workcamps verbinden die praktische Pflege von Kriegsgräber- und Gedenkstätten mit der thematischen und inhaltlichen Auseinandersetzung zum Erinnerungsort.

Damit leisten die jungen Leute einen wertvollen Beitrag zur würdigen Gestaltung und zum Erhalt von Gräbern als Mahnmal gegen Krieg und Gewaltherrschaft. Um einen Ausgleich zur inhaltlichen und körperlichen Arbeit zu schaffen, gibt es in allen Projekten kulturelle Aktivitäten, Ausflüge und ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm.“

Die Informationen über das vielfältige Programm des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, das 44 Projekte in 16 europäischen Ländern umfasst, sind im Internet unter: www.volksbund.de/workcamps nachzulesen.