Engagement für die Vielfalt: Jimbala e.V. erhält Auszeichnung
WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Die Friedberger Kinderfarm Jimbala e.V. schafft mit ihrem Aktivspielplatz einen Erlebnisraum für Kinder und Jugendliche mit diversen Lebensrealitäten.
Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch hat Jimbala mit dem Vielfalts-Label ausgezeichnet. Das Label würdigt Vereine, Organisationen, Initiativen und Unternehmen, die sich besonders für die Vielfalt in der Wetterau engagieren.
Neben den vielfältigen Abenteuern, die es bei Jimbala zu erleben gibt, bildet die Kinderfarm auch gesellschaftliche Vielfalt ab: Unabhängig von Herkunft, Behinderung und Stand - alle Kinder und Jugendliche sind eingeladen dort zu spielen.
Auch auf der Ebene der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter achtet man bei Jimbala auf eine Alters- und Geschlechtermischung im Vorstand sowie bei den ehrenamtlichen Helfern.
Die barrierefreien Zugänge auf das Gelände sowie zu den nachhaltigen Komposttoiletten ermöglicht Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung die Kinderfarm zu besuchen.
Durch Informationen auf der Website in türkischer Sprache wird die sprachliche Barriere abgebaut – immer die Motivation vor Augen, so viele Menschen wie möglich zu erreichen.
Diesen wertschätzenden Blick für Vielfalt mit all dem Engagement würdigt Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Becker-Bösch mit dem Label „Vielfalt Wetterau… Region für alle!“: „Mit dem Label möchte ich den offenen und toleranten Geist von Jimbala deutlich machen und nach außen tragen.
Gerade in diesen herausfordernden Zeiten brauchen wir Einrichtungen, bei denen Kinder aus ganz unterschiedlichen Elternhäusern einen Platz finden, wo sie unterstützt und bestärkt werden.“
Vielfältig und vielfältig nutzbar: Von der Jugendarbeit der Naturschutzvereine über den Waldkindergarten bis hin zu den städtischen Ferienspielen oder Schulprojekten kann die Kinderfarm vielfältig genutzt werden, so der Verein.
Das Grundprinzip ist, Kindern in ihren Grundrechten zu respektieren und an der Gestaltung ihrer Farm zu beteiligen: „Sie lebt mit und von Kindern, die Anerkennung verdienen.“
Obwohl die Natur vor der Haustür ist, verbringen Kinder heutzutage immer weniger Freizeit im Grünen. Dies möchte das Team von Jimbala ändern und den Kindern einen geschützten Rahmen für selbstbestimmtes Lernen wiedereröffnen. Ein Beispiel ist das Projekt „Zusammen wachsen und zusammenwachsen“.
Ziel des Projektes ist es, Kinder mit und ohne Migrationsgeschichte zusammenzubringen und die Natur mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Hier legen die Kinder gemeinsam Kräuterbeete an oder bereiten die selbst geernteten Kartoffeln zusammen am Feuer zu.
Kreativität im handwerklichen Bereich wird genauso gefördert, wie die Sozialkompetenz durch den verantwortungsvollen Umgang innerhalb der Gruppe. Nicht die Herkunft, sondern das gemeinsame Handeln und Erleben steht im Mittelpunkt.
Wer sein Engagement fĂĽr die Vielfalt zeigen und ebenfalls Botschafter werden will kann sich informieren auf www.vielfalt.wetterau.de oder telefonisch unter 06031/83-3033 sowie per E-Mail: viola.sesar(at)wetteraukreis.de.