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Landrat Jan Weckler: Stipendien fĂŒr besonders begabte MusikschĂŒlerInnen

Gitarrenensemble der Musikschule Friedberg.

Vororchester der Musik- und Kunstschule BĂŒdingen.

Orchesters der Musikschule Butzbach. Fotos: Pressedienst Wetteraukreis

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - „Auch in diesem Jahr wird der Wetteraukreis je ein Stipendium an besonders begabte MusikschĂŒlerinnen und MusikschĂŒler oder ein engagiertes Ensemble der fĂŒnf Wetterauer Musikschulen gewĂ€hren“, das teilte Landrat Jan Weckler jetzt in einer PresseerklĂ€rung mit.

„Mit dem Stipendium soll zusĂ€tzlicher Unterricht fĂŒr besonders begabte SchĂŒlerinnen und SchĂŒler finanziert werden. Das Stipendium wird auf Vorschlag der Musikschulen fĂŒr jeweils ein Jahr gewĂ€hrt und kann um ein weiteres Jahr verlĂ€ngert werden“, ergĂ€nzt Landrat Weckler. Maßgeblich fĂŒr die Vergabe des Stipendiums ist die hohe Begabung der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler, die damit gefördert werden soll.

Napoleonische Stiftung

Die Fördergelder werden zum Teil aus Mitteln der Stiftung Deutsche Jugend finanziert, die beim RegierungsprĂ€sidium Darmstadt verwaltet wird. Die Stiftung geht in die napoleonische Zeit zurĂŒck.

Das Stiftungsgeld wurde damals vom französischen Staat bereitgestellt, um fĂŒr den Unterhalt der Nachkommen der Französischen Besatzung unter Napoleon zu sorgen.

Einzeltalente und Ensembles

Die Stipendien sind mit jeweils 1.200 Euro dotiert und gehen in diesem Jahr in der Musikschule Friedberg an das

- Jugendblasorchester unter der Leitung von Hans Eckhardt. Mitwirkende: Mathilde Götz, Samuel Götz, Lotte Haas, Paula Heitmann, Johannes KrÀmer, Antje Kreutz, Inga Kreuz, Isabell Madre, Tobias Madre, Peonard Perlbach, Fabius Pham, Nathalie Rotter, Luisa SchÀfer, Linus Schmitz und Amelia Skrzypczyk.

- Gitarrenensemble unter der Leitung von Conny Raizner. Mitwirkende: Paline Bellersheim, Luise Ehnert, Fidelia Nocon, Valentin Rinker und Maya Luna Seipel.

Die Musik- und Kunstschule BĂŒdingen hat das Stipendium fĂŒr das Vororchester beantragt. Das jĂŒngste Ensemble des Hauses bietet SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern die Gelegenheit, erste Ensemble-Erfahrungen zu machen. Im September hatte das Orchester nach langer Corona-Pause seinen ersten Auftritt.

Die Musikschule Bad Vilbel und Karben will das Stipendium einsetzen fĂŒr zusĂ€tzlichen Unterricht des BlechblĂ€serensembles in der Kurt-Schumacher-Schule. „Das BlĂ€serensemble ist ein neues ErgĂ€nzungsangebot, das neben dem dort bereits stattfindenden BlĂ€serklassenunterricht das Musizieren in einem Brass-Ensemble fördern soll.

Neben der Arbeit an Intonation, Dynamik, Rhythmus und eigenem Klang kĂŒmmern sich die Dozentinnen und Dozenten auch um das soziale Miteinander in der Gruppe. Diesem Aspekt“, so schreibt die Schulleiterin Corinna Probst, „kommt in Pandemiezeiten besondere Bedeutung zu. Das Mitspielen im BlechblĂ€serensemble ist fĂŒr die SchĂŒlerinnen und SchĂŒler kostenfrei.“

Die Musikschule Bad Nauheim will das Stipendium zur Förderung eines Gesangsquartetts nutzen, das sich auf den Wettbewerb „Jugend musiziert“ vorbereitet.

Das Quartett mit den SchĂŒlerinnen Paula Adler, Shanice GrĂ€bert, Kristine Neubauer, Maria Mincheva der Gesangsklasse von Thomas Hanelt nutzt die zusĂ€tzlichen Stunden, um sich intensiv auf die Teilnahme in der Ensemblewertung des kommenden Wettbewerbs „Jugend musiziert“ vorzubereiten.

Die Musikschule Butzbach will das Stipendium der Wiederaufbauarbeiten des Orchesters zugutekommen lassen. Dieses musste corona-bedingt von MĂ€rz 2020 bis August 2021 pausieren. 19 SchĂŒlerinnen und SchĂŒler konnten in den letzten Wochen wieder das echte Zusammenspiel proben.

„Die teilnehmenden SchĂŒlerinnen und SchĂŒler haben durch das Stipendium die Möglichkeit, zusĂ€tzlich zum Einzelunterricht einmal in der Woche in einer grĂ¶ĂŸeren Formation zu spielen. Gerade fĂŒr Orchesterinstrumente ist dies besonders wichtig“, schreibt Schulleiterin Marion Adloff.

Landrat Jan Weckler freut sich, dass mit Hilfe der Stipendien zusĂ€tzlicher gemeinsamer Unterricht finanziert und gefördert werden kann. „Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig das gemeinsame Musizieren fĂŒr den sozialen Zusammenhalt und fĂŒr die persönliche Entwicklung junger Menschen ist. Deshalb bin ich froh, dass diese wichtige Arbeit von den fĂŒnf kommunalen Musikschulen auch in diesen schwierigen Zeiten geleistet wird.“