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Landratswahl: Jan Weckler wird Nachfolger von Joachim Arnold im Wetteraukreis

Wahlbeteiligung zur Stichwahl bei katastrophalen 23,1 Prozent

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Jan Weckler (46, CDU, Foto) wird am 18. April als Nachfolger von Joachim Arnold Landrat des Wetteraukreises. Das ergab die Stichwahl am heutigen Sonntag, 18. März.

Der 46-jährige Christdemokrat setzte sich mit 57,0 Prozent ( 30.509 Stimmen) gegen die SPD-Kandidatin Stephanie Becker-Bösch (46), die 43,0 Prozent mit 23.062 Stimmen auf sich verbuchte, durch. Mit Weckler (Ober-Mörlen) wird erstmals seit 33 Jahren wieder ein CDU-Politiker Landrat der Wetterauer Kreisverwaltung.

Von den insgesamt 237.498 Wahlberechtigten im Wetteraukreis waren nur 54.756 (23,1%) und damit weniger als ein Viertel der Wählerinnen und Wähler zur Urne gekommen, um ihre Stimme abzugeben. Die Wahlbeteiligung lag bei katastrophalen 23,1 Prozent.

Schon im ersten Wahlgang vor zwei Wochen lag Weckler mit 44,3 Prozent der Stimmen vorne. Auf SPD-Bewerberin Stephanie Becker-Bösch entfielen damals 33,3 Prozent. Beklagenswert war schon damals für beide Kandidaten die äußerst dürftige Wahlbeteiligung (31,7%), bei der mehr als zwei Drittel der stimmberechtigten Wähler den Urnengang scheuten.

Der seitherige Landrat Joachim Arnold (SPD) war zum Jahresende 2017 freiwillig zurückgetreten, um in die Geschäftsführung der Oberhessischen Versorgungsbetriebe (Ovag) zu wechseln, die mehrheitlich dem Wetteraukreis gehören. Seither führt der Erste Kreisbeigeordnete und Kandidat Jan Weckler die Wetterauer Kreisverwaltung kommissarisch.