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Kreisverwaltung organisiert Thema Klimaschutz neu

David Bauner und Susanne Feiler (vordere Reihe, von links.Kreisbeigeordneter Matthias Walther, Thomas Lori, Leiter des Fachdienstes Immobilienmanagement der Kreisverwaltung, Landrat Jan Weckler und Christian Sperling, Fachbereichsleiter Regionalentwicklung und Umwelt (hintere Reihe, von links nach rechts).

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Das Thema Klimaschutz hat im Wetteraukreis höchste PrioritÀt. Erst vor wenigen Wochen hat der Kreistag die Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes beschlossen.

Danach sollen mindestens 55 Prozent der CO2-Emissionen in kreiseigenen Liegenschaften gegenĂŒber dem Jahr 1990 reduziert werden.

„Um diese ĂŒbergeordnete Vorgabe zu erreichen, werden nicht nur kreiseigene Liegenschaften besonders unter die Lupe genommen, es sollen auch die zehn vom Kreistag definierten Klimaschutzziele umgesetzt werden“, sagt Landrat Jan Weckler.

Umgesetzt werden sie von Susanne Feiler und David Bauner. Die beiden studierten Geografen sind seit kurzem Mitarbeiter der Kreisverwaltung, Susanne Feiler als Koordinatorin fĂŒr den Klimaschutz und David Bauner als Klima- und Energiemanager.

Das Thema Klimaschutz wurde im Zusammenhang mit dem Beschluss des neuen Klimaschutzkonzeptes in der Kreisverwaltung neu strukturiert. Bislang war dieses ausschließlich im Fachbereich Bildung und GebĂ€udewirtschaft auf der Ebene des Immobilienmanagements angesiedelt.

Dort bleiben auch weiterhin die Themen GebĂ€udeverwaltung und Klimaschutz im Zusammenhang mit Bauen, Sanierung sowie Vorbereitungen der Kennzahlen fĂŒr den Klimaschutzbericht.

Neu ist das Thema Klimaschutz im Fachbereich Regionalentwicklung und Umwelt, in dem eine neue Stelle geschaffen wurde. Hier liegen nun die Gesamtkoordination und die federfĂŒhrende Betreuung des Klimaschutzes.

„Mit dieser OrganisationsĂ€nderung wird dem Thema nun mehr Geltung und ein organisatorisches Pendant zum Fachbereich Bildung und GebĂ€udewirtschaft gegeben.

Ziel ist es, den Klimaschutz ganzheitlich im Rahmen des Einflussbereichs des Wetteraukreises zu betrachten“, so Landrat Jan Weckler.

Seit September kĂŒmmert sich David Bauner im Fachdienst Immobilienmanagement um die Umsetzung von konkreten Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept.

Das Konzept liefert eine detaillierte Betrachtung ausgewĂ€hlter kreiseigener GebĂ€ude hinsichtlich ihrer energetischen Einsparpotenziale sowie Maßnahmen, diese zu erreichen.

Zusammen mit dem dazugehörigen Heizungs- und Beleuchtungskonzept wurde somit eine wichtige Planungsgrundlage fĂŒr die energetische ErtĂŒchtigung kreiseigener GebĂ€ude geschaffen.

David Bauner hat Geografie mit Schwerpunktsetzung Umweltmanagement studiert und war vor seiner TĂ€tigkeit beim Wetteraukreis fĂŒr die Stadt Nidda als Klimaschutzmanager tĂ€tig.

„Das Erreichen der gesteckten Ziele aus dem Klimaschutzkonzept ist keineswegs ein SelbstlĂ€ufer und bedarf einer intensiven Zusammenarbeit mit vielen Stellen und Akteuren sowohl intern als auch extern“, sind sich Landrat Jan Weckler und Kreisbeigeordneter Matthias Walther einig.

Eine große Rolle spiele aber auch das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer der Immobilien, wenn es darum geht, CO2-Emissionen zu verringern.

Susanne Feiler ist seit Anfang November Mitarbeiterin im Fachbereich Regionalentwicklung und Umwelt und hat den Auftrag, einen stĂ€rkeren Klimaschutz-Impuls in der Kreisentwicklung zu setzen. Hier soll sie das Thema Klimaschutz stĂ€rker in den Fokus rĂŒcken, Kompetenzen bĂŒndeln und AktivitĂ€ten und Projekte koordinieren.

„Klimaschutz spielt in viele Bereiche der Kreisentwicklung hinein, daher ist die Aufgabe auch nĂ€her an die Themen Entwicklung und Nachhaltigkeit herangerĂŒckt“, so der zustĂ€ndige Dezernent Matthias Walther.

Susanne Feiler bringt eine zehnjÀhrige Berufserfahrung rund um das Thema Klimaschutz und Energie mit. Die diplomierte Geografin war zunÀchst mehrere Jahre in der Regionalplanung in Brandenburg tÀtig.

Im Anschluss war sie zwei Jahre lang Klimaschutzmanagerin der Stadt Cottbus, bevor sie die vergangenen drei Jahre beim Bayerischen Landesamt fĂŒr Umwelt in einem Projekt zur UnterstĂŒtzung der bayerischen Kommunen bei Energieprojekten arbeitete. Auch als „Neuhessin“ fĂŒhlt sich die gebĂŒrtige Mecklenburgerin im Haus der Umwelt in der Homburger Straße wie zu Hause.

„Unsere Klimaschutzziele und das Klimaschutzkonzept sind ambitioniert, und sie fordern von allen Beteiligten auch viel Verantwortungsbewusstsein. Mit der Neustrukturierung in der Kreisverwaltung können wir diese nun anpacken“, so Landrat Jan Weckler.