Ausgezeichnet: Wölfersheim spart CO2 ein
WÖLFERSHEIM. - Die Gemeinde Wölfersheim ist seit vielen Jahren mit zahlreichen Projekten und Aktionen im Bereich Klimaschutz und Ökologie aktiv.
Selbstverständlich wird auch bei Bauprojekten und dem alltäglichen Verhalten in den eigenen Immobilien auf einen schonenden Umgang mit Energie geachtet.
„Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein. Deshalb sind wir natürlich immer an Möglichkeiten der weiteren Optimierung interessiert“, so Wölfersheims Bürgermeister Eike See.
„Daher haben wir in den letzten Monaten am Projekt ‚Ökoprofit‘ teilgenommen, das uns der Regionalverband FrankfurtRheinMain angeboten hat. Hierbei ging es darum, durch ökologisch sinnvolle Maßnahmen gleichzeitig etwas Gutes für die Gemeindekasse zu erreichen.“
Der Regionalverband organisiert Ökoprofit zusammen mit dem Energiereferat der Stadt Frankfurt und hat es bei der letzten Runde vier seiner Mitgliedskommunen ermöglicht, kostenlos daran teilzunehmen. Die Projektkosten hat der Regionalverband getragen.
Der Erste Beigeordnete des Regionalverbands Rouven Kötter, der als Dezernent unter anderem für die Themen Klima, Energie und Nachhaltigkeit verantwortlich ist, überbrachte jüngst die Auszeichnung an die Gemeinde Wölfersheim.
„Ich habe mich sehr gefreut, dass meine Heimatgemeinde an Ökoprofit teilgenommen und weitere Verbesserungsmöglichkeiten zur Einsparung von Energie erarbeitet hat.
Mit dem Solarpark, dem 10.000 Bäume-Programm und vielen anderen Projekten ist Wölfersheim im Bereich Klimaschutz sehr aktiv, was auch durch einen eigenen Klimaschutzmanager unter Beweis gestellt wird.
Die Tatsache, dass Wölfersheim an Ökoprofit teilgenommen hat, unterstreicht dieses Engagement und zeigt, dass man sich im Wölfersheimer Rathaus auf dem Erreichten nicht ausruhen will. Der Regionalverband wird dieses Engagement auch weiterhin gerne unterstützen.“
Im Projektzeitraum bearbeiteten die teilnehmenden Betriebe und Kommunen gemeinsam mit Beratern praxisnah alle umweltrelevanten Themen.
Dabei geht es um die Themengebiete Wasser, Energie, Einkauf, Umweltkosten und -controlling, gefährliche Arbeitsstoffe, Abfall- und Emissionsminderung, Mobilität, Umweltpolitik, Arbeitssicherheit sowie um umweltrechtliche und betriebsorganisatorische Fragestellungen.
Insgesamt konnten im Rahmen des Projekts fast 7 Millionen Kilowattstunden Energie und 12,6 Millionen Kilogramm CO2 und damit über 700.000 Euro Betriebskosten eingespart werden.
Die vermiedene CO2-Menge reicht rechnerisch dafür aus, um mit einem Kleinwagen die Erde insgesamt fast 2.000 Mal zu umrunden. Die Gemeinde Wölfersheim hat im Rahmen des Projekts eine Einsparung von rund 9,5 Tonnen CO2 beigetragen und spart damit jährlich mehr als 4.000 Euro ein.
„Auch wenn der Wölfersheimer Beitrag im Vergleich zu den großen Einsparungen der industriellen Projektteilnehmer klein wirken mag – nur gemeinsam erreichen wir etwas. Den Klimawandel bekommen wir nur in den Griff, wenn viele ihren Beitrag leisten“, sind sich See und Kötter einig.