Kreis-Brandinspektor Lars Henrich über den Einsatz in NRW
WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Fragen an den Kreis-Brandinspektor des Wetteraukreises, Lars Henrich zum Katastrophen-Einsatz der Wetterauer Feuerwehrleute in Nordrhein-Westfalen.
Frage: 34 Feuerwehrleute sind jetzt auf dem Weg zum Einsatz in Nordrhein-Westfalen. Unmengen an Material liegen hier. Wie kommt so etwas eigentlich in so kurzer Zeit zusammen?
Lars Henrich: Nach dem ersten Vor-Alarm des Landes Hessen heute Morgen gegen 10 Uhr wurden im Katastrophenschutzstab des Wetteraukreises schon Vorkehrungen getroffen. Wir haben die Einheiten auch in Vor-Alarm versetzt, und konnten dementsprechend sehr schnell die Helferinnen und Helfer gewinnen.
Frage: Das sind ja alles Ehrenamtler. Da sind ganz junge Leute dabei, die vielleicht noch zur Schule oder in die Uni gehen, oder in der Ausbildung oder berufstätig sind. Die sind jetzt alle freigestellt oder konnten sich freinehmen?
Lars Henrich: Ja, das ist richtig. Das sind alles Helfer der Feuerwehren aber auch der Hilfsorganisationen, die im Rettungsdienst oder Katastrophenschutz tätig sind und auch dafür zum Einsatz bereit stehen. Das ist genauso wie bei Brandeinsätzen, da können sie den Arbeitsplatz verlassen.
Frage: Es ist nicht nur der Arbeitsplatz, der verlassen wird, man verlässt auch seine Familie, seine Freunde. Die Leute sind allzeit einsatzbereit?
Lars Henrich: Dafür haben Sie sich bereit erklärt und dafür gilt auch ein großer Dank meinerseits und des gesamten Wetteraukreises, insbesondere für die Dauer des Einsatzes. Der Einsatz dauert voraussichtlich sieben Tage.
Frage: Die ganzen Einkäufe wurden noch heute im Laufe des Vormittags erledigt?
Lars Henrich: Unsere Einheit aus dem Wetteraukreis muss sich die ersten 24 Stunden selbst versorgen. Wir konnten Getränkepaletten von örtlichen Getränkeherstellern und des örtlichen Handels gewinnen und auch die Helferinnen und Helfer haben sich zunächst selbst eingedeckt.