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AfD trennt sich von Jochen Amann

FRIEDBERG / BÜDINGEN. - In einer Pressemitteilung der AfD Wetterau teilen Kreissprecher Andreas Lichert und der BĂŒdinger AfD-Stadtverordnete Robert Wasiliew mit, dass sich die Partei mit sofortiger Wirkung von Jochen Amann trennt.

Der BĂŒdinger Amann, der kein Mitglied der AfD war oder ist, stand im MĂ€rz bei der Kommunalwahl auf den Listen der Partei fĂŒr den Kreistag und die BĂŒdinger Stadtverordnetenversammlung. Amann rĂŒckte im Mai in die Kreistagsfraktion nach und war seit der Kommunalwahl Teil der BĂŒdinger Stadtfraktion.

„Im Rahmen der Weichenstellungen fĂŒr eine erfolgreiche Arbeit in den kommunalen Gremien haben sich bei Jochen Amann ein Gedankengut und politische Vorstellungen offenbart, die mit den Werten unserer Partei nicht zu vereinbaren sind, weshalb wir die Zusammenarbeit beendet haben.

Die Alternative fĂŒr Deutschland geht den ‚parlamentarischen Weg‘, weil wir – bei allen offenkundigen Defiziten der herrschenden ‚politische Klasse‘ – fest an die Zukunftsfestigkeit unseres Grundgesetzes und die freiheitlich-demokratische Grundordnung glauben“, so Kreissprecher Andreas Lichert.

Amann habe sein Kreistagsmandat nach einem GesprĂ€ch mit dem Kreis- und Fraktionsvorstand freiwillig niedergelegt, wolle sein Mandat in der BĂŒdinger Stadtverordnetenversammlung jedoch behalten.

„Da dieses Mandat durch die AfD zustande kam, möchten wir fĂŒr die WĂ€hler und BĂŒrger BĂŒdingens und der Wetterau Klarheit schaffen und den Sachverhalt daher öffentlich machen“, ergĂ€nzt Lichert.

Jochen Amann betreibt eine eigene Webseite unter dem Namen „Recht und Freiheit“ und gibt einen Newsletter heraus. „Recht und Freiheit sind die Werte, fĂŒr die die AfD steht, weshalb wir wegen einiger Äußerungen umso schockierter waren“, so Robert Wasiliew, der mit Jochen Amann bislang eine Zwei-Mann-Fraktion in der BĂŒdinger Stadtverordnetenversammlung gebildet hat.

„Ich habe den Stadtverordnetenvorsteher ĂŒber meinen sofortigen Austritt aus der Fraktion informiert und werde zukĂŒnftig als fraktionsloser Stadtverordneter die BĂŒdinger Stadtpolitik weiter mitgestalten“, erklĂ€rt Wasiliew abschließend.