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Endlich kann gebaut werden

Studieren den Plan für die neue Wohnanlage mitten in Friedberg: Der designierte Friedberger Bürgermeister Dirk Antkowiak, Erster Kreisbeigeordneter Jan Weckler, Karsten Schminke von der Firma Werkmann GmbH & Co KG und Architekt Michael Frielinghaus (von links nach rechts).

Baugenehmigung für Wohnanlage auf dem Gelände der ehemaligen Maschinenfabrik Reuss in Friedberg übergeben

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Der Erste Kreisbeigeordnete und Baudezernent Jan Weckler konnte in der vergangenen Woche zur großen Freude aller Beteiligten die Baugenehmigung für die 55 Wohnungen umfassende Anlage an Vertreter des Bauherren Werkmann GmbH & Co KG übergeben. Zu der Übergabe gekommen waren auch Architekt Michael Frielinghaus und der gewählte Friedberger Bürgermeister Dirk Antkowiak.

„Ich freue mich, dass wir die Übergabe noch kurz vor Ende des Jahres fertigstellen und übergeben konnten. Damit geht eine etwa 30 Jahre lange Projektentwicklungsgeschichte für das Grundstück an der Friedberger Kaiserstraße zu Ende“, so Baudezernent Jan Weckler.

Die 1865 gegründete Maschinenfabrik Reuss stand für den Anfang der Industrialisierung in Friedberg. In den letzten drei Jahrzehnten wurden hier immer ganz unterschiedliche Projektideen, wie ein großes Einkaufszentrum gemeinsam mit benachbarten Grundstücken diskutiert, geplant und dann wieder verworfen.

Die Erschließung der jetzt neu entstehenden neuen Wohnanlage führt über die beiden ehemals zur Maschinenfabrik gehörenden Grundstücke an der Kaiserstraße und der Haagstraße. Wie Karsten Schminke als Vertreter des Bauherren dem Baudezernenten Jan Weckler und dem gewählten Bürgermeister Dirk Antkowiak schilderte, wird das denkmalgeschützte Haus in der Kaiserstraße 144 als eigenes Projekt saniert.

Durch die alte Hofeinfahrt wird zugleich ein fußläufiger Zugang ermöglicht. Insgesamt erfolgte während der Planung eine enge Abstimmung mit der Kreisarchäologie.

Zufahrt und Zugang auf das Grundstück sowie die Ein- und Ausfahrt zur Tiefgarage erfolgt im Erdgeschoss eines neu erbauten Hauses in der Haagstraße 9.

Architekt Michael Frielinghaus erklärte außerdem, dass die Entwurfsidee eine in der Mitte angeordnete Hausgruppe vorsehe, die zwei begrünte Stadträume hinter Kaiserstraße und Haagstraße ausbilde, da auf den Nachbargrundstücken fast ausnahmslos Grenzbebauung vorhanden ist.

Durch die begrünten Stadträume seien die Wohnungen aber nahezu optimal belichtet, ein Großteil ist nach Süden orientiert. Entstehen werden Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen auf einer Gesamtwohnfläche von etwa 4.500 Quadratmetern. Geplant ist außerdem eine Tiefgarage mit 48 Stellplätzen.

Falls es keine Verzögerungen durch archäologische Funde gibt, ist mit Baubeginn ab dem späten Frühjahr des kommenden Jahres sowie einer zweijährigen Bauzeit zu rechnen.

Für den neu gewählten Bürgermeister Dirk Antkowiak ist die geplante Bebauung ein wichtiges Ziel in der aktuellen Stadtentwicklung rund um die Kaiserstraße. Auch Baudezernent Jan Weckler ist davon überzeugt, dass das Bauvorhaben ein Erfolg wird.

„Die Nachverdichtung von Innenstädten mit Wohnungsbau für unterschiedliche Ansprüche wird künftig noch stärker forciert werden müssen, um dem steigenden Druck nach mehr Wohnraum gerecht werden zu können.“