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Landrat besucht Leitstelle an Weihnachten

Schichtleiter Sascha Winkler (links) erlĂ€utert Landrat Jan Weckler die Übersicht ĂŒber die BettenkapazitĂ€ten in den Kliniken der Region.

Jan Weckler: „Corona hat die Arbeit noch einmal erschwert“

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungsdienste sind rund um die Uhr im Einsatz. 365 Tage im Jahr, an allen Feiertagen und natĂŒrlich auch an Weihnachten.

Landrat Jan Weckler hat am ersten Weihnachtsfeiertag die Kolleginnen und Kollegen der Zentralen Leitstelle des Wetteraukreises besucht.

Im 7. Obergeschoss des VerwaltungsgebÀudes am Friedberger Europaplatz werden die Rettungsmittel im Wetteraukreis koordiniert.

„Fast 200.000 Mal im Jahr klingelt das Telefon. Was fĂŒr die Leitstellenmitarbeiter Routine ist, bedeutet fĂŒr die Anruferinnen und Anrufer die absolute Ausnahmesituation, geht es doch in aller Regel um einen Notfall, bei dem schnell Hilfe gebraucht wird.

Die zu koordinieren und das beste Rettungsmittel möglichst effektiv einzusetzen, das ist Aufgabe der Leitstellenmitarbeiter“, berichtet Matthias Nickel, der am ersten Weihnachtstag zusammen mit seinem Kollegen Markus Röhrig Dienst tut.

Insgesamt gab es seit dem 1. Januar rund 50.000 Ein-sĂ€tze im Rettungsdienst. Knapp 1.100 Mal musste die Feuerwehr ausrĂŒcken. Bis zum 24. Dezember sind knapp 190.000 Anrufe eingegangen.

Corona erschwert die Arbeit

Die Corona-Pandemie hat auch erheblichen Einfluss auf den Einsatz der Rettungsdienste. „Wir mĂŒssen bei den EinsĂ€tzen die erhöhten Hygienebedingungen berĂŒcksichtigen, weil bei den Hilfeleistungen das Abstandsgebot nicht eingehalten werden kann.

Die Mitarbeiter der Rettungsdienste fahren unter Vollschutz. Schon vor Corona wurden die Fahrzeuge nach den EinsÀtzen an den KontaktflÀchen grunddesinfiziert.

16 Rettungswagen rund um die Uhr einsatzbereit

Der Rettungsdienst im Wetteraukreis mit 18 Rettungswachen und 26 Rettungswagen ist gut organisiert. 16 Rettungswagen sind dabei rund um die Uhr im Einsatz. Zu den Rettungswagen kommen vier Notarztstandorte mit fĂŒnf zusĂ€tzlichen Notarzteinsatzfahrzeugen.

Getragen wird der Rettungsdienst im Wetteraukreis von den beiden KreisverbĂ€nden Friedberg und BĂŒdingen des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Malteser-Hilfsdienstes und des Arbeiter-Samariterbundes.

Im Rettungsdienst sind im Wetteraukreis knapp 200 Rettungsassistenten und RettungssanitÀter, 40 NotfallsanitÀter und mehr als 100 NotÀrztinnen und NotÀrzte im Einsatz.

„Die Mitarbeiter der Leitstelle und ihre Kolleginnen und Kollegen im Rettungsdienst haben in diesem besonderen Jahr eine großartige Arbeit geleistet, auch zu Zeiten, wenn andere ausspannen oder im kleinen Kreis feiern können.

Ihr Dienst fĂŒr die Gesellschaft ist unverzichtbar. DafĂŒr gebĂŒhrt ihnen Dank und Anerkennung“, so Landrat Weckler, der mit einem kleinen Geschenk die Leitstelle besuchte.

In der Weihnachtsnacht haben die Kollegen der Leitstelle genau 161 NotfalleinsĂ€tze koordiniert. Dreimal ist die Feuerwehrt zu Hilfeleistungen ausgerĂŒckt, einmal gab es einen Fehlalarm durch eine Brandmeldeanlage.

VerkehrsunfĂ€lle wurden in der Nacht nicht gemeldet. Der Höhepunkt fĂŒr die Kollegen der Weihnachtsschicht war sicherlich die Geburt eines MĂ€dchens in einem Rettungswagen in Bad Vilbel.