Große Nachfrage bei Holzversteigerung
WÖLFERSHEIM. - Am vergangenen Wochenende fand die jährliche Holzversteigerung der Gemeinde im Södeler Wald statt. Mehr Besucher als erwartet fanden den Weg zur Traditionsveranstaltung an der Kuhwaldhütte.
Mit dem Wetter hatte man auch in diesem Jahr bei der Holzversteigerung Glück. Es war ein sonniger Vormittag, der zu einem Spaziergang einlud.
Als die Besucher eintrafen, lagen bereits die von der Södeler Feuerwehr angebotenen Würstchen auf dem Grill.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Klimaschutzmanager Markus Michel, der sich für die Organisation verantwortlich zeigte, ging Förster Eckhard Richter auf aktuelle Herausforderungen in den Wäldern der Gemeinde ein.
So erfuhr man von den Auswirkungen des vergangenen trockenen Sommers auf die Forstwirtschaft. Hierbei hat die Gemeinde den Vorteil, dass nur ein geringer Anteil von Fichten in den Gemeindewäldern vorhanden ist.
Er übergab das Wort an den Vorsitzenden des Ausschusses für Bau, Landwirtschaft und Umwelt, Jens Dieffenbach, der die Besucher als Auktionator begrüßte und sie zu den einige hundert Meter weiter entfernten Holzstapeln begleitete.
Die angebotenen 10 Raummeter wurden zu einem Preis ab 30 Euro pro Meter versteigert. „Wir hätten nicht mit einer solchen Nachfrage gerechnet.
Darauf werden wir natürlich reagieren und im kommenden Jahr mindestens die doppelte Menge Holz anbieten“, berichtet Klimaschutzmanager Michel. Wie üblich gab es zur Auktion auch etwas Hochprozentiges.
Nachdem das letzte Holz versteigert war, machten sich die Teilnehmer zurück auf den Weg zur Kuhwaldhütte, wo bereits Ehrenamtliche des Reit- und Fahrvereins mit Ponys warteten, auf denen Kinder kostenlos reiten konnten.
„Die Holzversteigerung ist eine schöne Tradition, die wir uns behalten sollten. Es hat mich sehr gefreut, dass durch das geänderte Konzept mehr Menschen den Weg zur Versteigerung gefunden haben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man das Angebot um die eigentliche Versteigerung noch gut durch weitere Informationen und Aktionen erweitern kann“, so Ausschussvorsitzender Dieffenbach.
Dem stimmt auch Bürgermeister Eike See zu. „Es gibt immer mehr junge Familien, die wieder einen Kamin zu Hause haben. In der bisherigen Form war die Holzversteigerung für sie unattraktiv.
Durch die geringeren Einstiegspreise haben wir das geändert. Wir werden das Konzept im kommenden Jahr fortsetzen und weiter optimieren. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben“, schließt See ab.