In der Ferienzeit wird in Wetterauer Schulen krÀftig gebaut
WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - 85 Schulen mit insgesamt 400 GebĂ€uden betreut der Fachbereich Bildung und GebĂ€udewirtschaft der Kreisverwaltung. Sanierungen, Erweiterungen, Umbau, RĂŒckbau, Einbau, Neubau, Renovierungen und Reparaturen - zu tun gibt es immer etwas, besonders in der Ferienzeit.
Landrat und Schuldezernent Jan Weckler hat sich in der schulfreien Zeit vor Ort ĂŒber den Fortschritt einzelner BaumaĂnahmen informiert.
Johann-Philipp-Reis-Schule Friedberg: Sanierung der Holzwerkstatt im Zeitplan
Die Johann-Philipp-Reis-Schule (JPRS) in Friedberg hat als Berufsschule in der Region ein breites Bildungsangebot und sehr erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen.
âDamit dies so bleibt, investieren wir in die Modernisierung der Schuleâ, sagte Landrat Jan Weckler bei einem Baustellenbesuch zu Beginn der Sommerferien.
Wurde vor einigen Jahren die Metallwerkstatt saniert, so stehen jetzt ModernisierungsmaĂnahmen in der Holzwerkstatt sowie den RĂ€umen der Farbtechnik und Gestaltung an.
Gemeinsam mit der Sanierung der FassadenflĂ€chen und des ĂŒberbauten Hofbereiches sind die MaĂnahmen Teil einer umfassenden Modernisierung der GebĂ€ude B und C der Schule.
Möglich werden die Arbeiten unter anderem durch Förderung aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) des Bundes, aus dem vier Millionen Euro zu den Gesamtkosten von rund 6,1 Millionen Euro beigesteuert werden.
Landrat Weckler erlĂ€utert, dass die Arbeiten in vier Bauabschnitte eingeteilt sind: âBei solchen umfassenden Projekten ist die Einteilung in Bauabschnitte sehr wichtig, da solch umfassende BaumaĂnahmen in der Regel parallel zum Unterricht laufen mĂŒssen.â
Im ersten Bauabschnitt wurde im GebÀude B der WC-Bereich saniert. Der zweite Bauabschnitt umfasste die Sanierung von mehreren KlassenrÀumen, zwei ComputerrÀumen sowie von Flurbereich und NebenrÀumen mit einer GesamtflÀche von 550 Quadratmetern.
Im GebĂ€ude C stehen jetzt im dritten Bauabschnitt Sanierungsarbeiten auf rund 1.250 Quadratmetern an. Dabei werden die FachrĂ€ume fĂŒr die Fachbereiche Holztechnik, Gestaltung und Farbtechnik saniert.
Die FlĂ€che umfasst unter anderem einen Maschinenraum mit angegliedertem Holzlager sowie drei FachrĂ€ume unter anderem fĂŒr die computergesteuerte Holzbearbeitung.
Im Fachbereich Farbtechnik/Gestaltung werden auf 410 Quadratmetern ein Spritz- und Lackierraum mit Vorbereitungs- und Mischraum sowie vier FachrÀume saniert. Zu den Sanierungsarbeiten gehört auch ein neuer Maschinenpark.
Schulleiter Nick Szymanski erlĂ€uterte, dass im Fachbereich Holztechnik unter anderem Tischler, Fachpraktiker fĂŒr Holzverarbeitung und Holzmechaniker ausgebildet werden.
Zudem ist an der JPRS die Bundesfachklasse fĂŒr Holz- und BautenschĂŒtzer angesiedelt. Im Fachbereich Farbtechnik/Gestaltung werden Maler und Lackierer sowie Fahrzeuglackierer ausgebildet.
Der aktuell ebenfalls laufende vierte Bauabschnitt umfasst schlieĂlich die FassadenflĂ€chen und den ĂŒberbauten Hofbereich im GebĂ€ude C. Die FassadenflĂ€che wird als gedĂ€mmte vorgehĂ€ngte und hinterlĂŒftete Fassade mit Faserzement-Fassadenplatten auf einer FlĂ€che von 1.000 Quadratmetern ausgefĂŒhrt.
Die Fensterelemente mit einer GesamtflĂ€che von 590 Quadratmetern werden mit modernen dreifach verglasten Fenstern inklusive Sonnenschutzanlage ausgefĂŒhrt.
Zu den Baukosten in Höhe von rund 6,1 Millionen Euro kommen noch Ausstattungsinvestitionen in einem Volumen von rund einer Million Euro, etwa fĂŒr den Maschinenpark der Holzwerkstatt mit einer modernen CC-Maschine, die Farbtechnik bekommt unter anderem eine Spritz- und Lackierkabine.
âDie gesamten Arbeiten inklusive Einrichtung an der JPRS sollen im kommenden Jahr abgeschlossen werdenâ, so Landrat Jan Weckler.
âWir sind dem Wetteraukreis dankbar, weil wir das, was wir fĂŒr unsere Berufsausbildung und fĂŒr unsere Vollzeitschulform in den Bereichen Holztechnik und Gestaltung brauchen, auch bekommenâ, so der Schulleiter.
Landrat Jan Weckler: âDie Johann-Philipp-Reis-Schule ist eine unserer GroĂbaustellen, an denen wir seit Jahren kontinuierlich weiterarbeiten. Momentan arbeiten wir am dritten und vierten Bauabschnitt sehr intensiv.
Gerade unsere Beruflichen Schulen mĂŒssen bei der Dynamik eines sich kontinuierlich verĂ€ndernden Arbeitsmarktes auf modernem Niveau weiter ausgebaut werden, um am Puls der Zeit zu bleiben.â