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Corona-Schutzimpfung in Schulen ab 1. September

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Ab Mittwoch, 1. September, gibt es an den weiterführenden Schulen, Berufsschulen und Förderschulen im Wetteraukreis ein freiwilliges Impfangebot.

Damit soll mit mobilen Impfteams insbesondere Schülerinnen und Schülern ab zwölf Jahren sowie deren Begleitpersonen ein niedrigschwelliges Impfangebot gegen das Corona-Virus auf freiwilliger Basis gemacht werden.

Bereits Anfang August hat die Gesundheitsministerkonferenz beschlossen, dass Schülerinnen und Schülern ab zwölf Jahren ein freiwilliges Impfangebot unterbreitet werden soll.

Unlängst hat auch die ständige Impfkommission (STIKO) Corona-Impfungen für Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren nach der Auswertung neuer Daten empfohlen.

Laut STIKO sei zu erwarten, dass für Kinder und Jugendliche angesichts der dominierenden Delta-Variante ein deutlich höheres Risiko für eine Erkrankung bestehe.

Bei sorgfältiger Bewertung der neuen Information überwiegen daher nach aktueller Beurteilung durch die STIKO die Vorteile einer Impfung im Vergleich zum Risiko sehr seltener Nebenwirkungen.

Angehörige können mitgeimpft werden

„Nachdem auch die STIKO die Impfung von Jugendlichen ab zwölf Jahren empfiehlt, möchte der Wetteraukreis den Schülerinnen und Schülern der kreiseigenen Schulen sowie den Ersatzschulen im Wetteraukreis ein solches Impfangebot machen“, kündigte Landrat Jan Weckler an.

Die Entscheidung, ob es ein entsprechendes Impfangebot geben soll, obliegt dabei den Schulen. Dafür hatte der Wetteraukreis die Schulen in der vorletzten Ferienwoche kontaktiert und um Rückmeldung gebeten.

Das Angebot wurde bislang positiv von den Schulen aufgenommen, sodass bereits an folgenden Schulen ein Impftermin während der ersten beiden Septemberwochen festgelegt werden konnte:

Berufliche Schulen am Gradierwerk, Georg-Büchner-Gymnasium, Berufliche Schulen Butzbach, Gymnasium Nidda, Gesamtschule Konradsdorf und Sankt-Lioba-Schule. Weitere Termine sind bereits in Planung.

Der Wetteraukreis arbeitet bei dem Impfangebot an den Schulen mit mobilen Impfteams der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. zusammen. Verimpft wird der Impfstoff von Biontech-Pfizer, der von der Europäischen Impfkommission für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren freigegeben ist.

Voraussetzung für das Impfangebot ist die Vollendung des zwölften Lebensjahres und eine entsprechende ärztliche Beratung. Darüber hinaus müssen Minderjährige von einer erziehungsberechtigten Person begleitet werden.

Im Rahmen der Impfung besteht dann noch die Möglichkeit, Erziehungsberechtigte sowie Geschwisterkinder (die älter als zwölf Jahre sind) ebenfalls zu impfen.

Wie Landrat Weckler weiter mitteilte, sollen die Impfungen jeweils nachmittags in der Zeit von 13 bis 19 Uhr stattfinden:

„Wir gehen davon aus, dass wir 80 bis 100 Impfungen pro Tag durchführen können. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich“. Eltern und Schüler/innen werden von den Schulen über die Termine und den Ablauf vor Ort informiert.

„Selbstverständlich besteht aktuell auch noch die Möglichkeit, sich täglich ohne Termin im Impfzentrum in Büdingen impfen zu lassen. Kinder und Jugendliche können zudem auch durch Haus-, Kinder- oder Fachärzte vor Ort geimpft werden“, so Landrat Weckler.

„Mit dem Impfangebot an den Schulen im Wetteraukreis möchten wir noch ein weiteres niedrigschwelliges Angebot machen. Wir hoffen, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler sowie noch nicht geimpfte Eltern in diesem Rahmen gegen das Coronavirus geimpft werden können.“