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Gemeinde Wölfersheim und Elternbeirat sorgen für mehr Sicherheit um Schulen

WÖLFERSHEIM. - Jeden Morgen bei Schulbeginn sind die Straßen rund um die beiden Wölfersheimer Schulen mit Autos von Eltern übersät.

Wer seine Kinder aus Sicherheitsgründen direkt zur Schule fährt, gefährdet damit andere, denn zwischen den parkenden Fahrzeugen sind Kinder und Jugendliche nur schwer zu erkennen.

Im neuen Schuljahr soll sich das nun ändern. Gemeinsam mit dem Elternbeirat hat die Gemeinde Hol- und Bringzonen im Umfeld der beiden Schulen eingerichtet.

Die erstmals eingerichteten Hol- und Bringzonen (HBZ) Zonen sollen von allen Schülerinnen und Schülern und deren Fahrdiensten genutzt werden, die morgens bzw. nach dem Unterricht per PKW oder Sammeltaxi zur Schule gebracht/von der Schule geholt werden.

Durch die Einrichtung soll die Unfallgefahr und das hohe Verkehrsaufkommen vor unseren Schulen reduziert werden. Ebenso soll damit eine reibungslose An- und Abfahrt der Schulbusse gewährleistet werden, was in der Vergangenheit doch oft eher zu Problemen geführt hat.

Der Schulweg von den HBZ zu den Schulen beträgt nur wenige 100m und ist von den Schülerinnen und Schülern gut zu bewältigen. Das bisher beobachtete „wilde Halten/Parken“ in und an den Zufahrtswegen zu den Schulen soll dadurch reduziert bzw. vermieden werden.

Die HBZ sind mit entsprechenden Schildern durch die Gemeinde Wölfersheim gekennzeichnet worden. In regelmäßigen Abständen wird es künftig Kontrollen rund um die Schulgelände der Singbergschule und Jim-Knopf-Schule geben. Hierbei werden auch Ordnungsgelder erhoben.

Auch der gesundheitliche Aspekt der Schüler ist hierbei nicht zu vernachlässigen. Kinder sollten sich möglichst viel an der frischen Luft bewegen. Das fördert die körperliche, motorische und geistige Entwicklung, erhöht das Wohlbefinden und beugt Übergewicht vor. Kinder, die zu Fuß zur Schule gehen, integrieren einen Teil der notwendigen Bewegung und Frischluftaktivität in ihren Alltag.

Sie treffen ausgeglichener in der Schule ein, können sich besser konzentrieren und sind leistungsfähiger. Der Verkehrsclub Schweiz schreibt hierzu: „Taxifahrten zur Schule führen zu bewegungsarmen Verhaltensmustern, schränken die Bewegungsmöglichkeiten der Kinder ein und können zu Übergewicht beitragen.“

Nun hoffen Gemeinde und Elternbeirat, dass die neu eingerichteten Zonen entsprechende Wirkung zeigen. „Wir hoffen, dass viele Eltern diese Möglichkeit nutzen. Es ist verständlich, dass es immer Ausnahmefälle gibt, in denen es sinnvoll ist, die Kinder bis an die Schule zu fahren.

Das sollte aber nicht, wie derzeit oft üblich, zur Regel werden. Wir hoffen hierbei auch auf die Einsicht vieler Eltern“, so Bürgermeister Eike See und der Elternbeiratsvorsitzende Patrick Eulenkamp bei einem Termin vor Ort.