Mehr Bio für die Wetterau
Kreisbeigeordneter Matthias Walther stellt zweite Auflage des Bio-Einkaufsführers vorWETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Die Nachfrage nach ökologischen und regionalen Lebensmitteln steigt kontinuierlich an.
Die Menschen legen immer mehr Wert darauf zu wissen, woher ihre Lebensmittel kommen, wie sie erzeugt wurden und unter welchen Bedingungen Tiere gehalten werden.
„Mit dem Bio-Einkaufsführer Wetterau wollen wir Konsumentinnen und Konsumenten, die sich für einen bewussten Einkauf und für regionale und ökologisch erzeugte Lebensmittel entscheiden, den Einkauf leichter machen und ihre Fragen nach der Herkunft der Lebensmittel beantworten“, so Kreisbeigeordneter Matthias Walther.
Jetzt hat der Wetterauer Landwirtschaftsdezernent die zweite und erweiterte Auflage des Bio-Einkaufsführers vorgestellt. Die Zahl der Bio-Einkaufsstätten im Wetteraukreis wurde von 24 auf 31 erhöht.
Das Verzeichnis der Broschüre ist in sechs Kategorien eingeteilt: Zu den traditionellen Höfen mit Direktvermarktern und Bio-Läden sind die Kategorien Bäckerei, Imker- oder Kelterei, Lieferdienst und Solidarische Landwirtschaft neu hinzugekommen.
Neu aufgeführt sind die Kelterei Rote Pumpe in Bad Nauheim, die Natur-Imkerei Hoffmann in der Görbelheimer Mühle in Friedberg, die Bioweinhandlung Förster in Friedberg/Ockstadt, die Solidarische Landwirtschaft in Friedberg/Dorheim, die Solidarische Landwirtschaft Bunter Acker in Nidda/Wallernhausen und die Solidarische Landwirtschaft Guter Grund e.V. in Wölfersheim sowie die beiden Bauernhöfe mit Direktvermarktung Emmrich in Ortenberg/Eckartsborn und der BioHof Dieffenbach in Wölfersheim.
Stärkung der Direktvermarktung
Die Vermarktung regionaler Bio-Produkte ist ein zentrales Anliegen zahlreicher Akteure im Wetteraukreis. Seit 2015 ist der Landkreis Modellregion für den Ökolandbau in Hessen und arbeitet erfolgreich mit lokalen Erzeugern und Verarbeitern zusammen, um die Vernetzung und das wirtschaftliche Wachstum im Ökolandbau voranzutreiben.
Der Wunsch nach einem ökologischen Wandel steigt nicht nur auf Seiten der Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern auch auf Seiten der Landwirtschaft.
Das belegt der deutliche Anstieg der ökologisch wirtschaftenden Betriebe im Wetteraukreis von 40 auf 72 Bio-Betriebe in den vergangenen fünf Jahren.
Aus aktuellen Marktanalysen geht hervor, dass Bio-Einkaufsstätten wie Hofläden, Wochenmärkte und auch der Online-Handel den stärksten Umsatzzuwachs während des Pandemieverlaufs erzielten. Dieses Trendgeschehen ist auch in der Geschäftsstelle der Öko-Modellregion Wetteraukreis spürbar.
„Aktuell fragen vermehrt Betriebsleiter nach Unterstützung bei geplanten Bio-Hofläden für ihre Direktvermarktung an“, berichtet Hermann Götz, Leiter des Fachdienstes Landwirtschaft beim Wetteraukreis.
Bio-Wegweiser als Printausgabe und online erhältlich
Im Bio-Einkaufsführer sind insgesamt 31 Verkaufsstellen in der Wetterau mit einem hundertprozentigen Bio-Sortiment aufgeführt. Eine praktische Übersichtskarte hilft, die verschiedenen Betriebe in der Region besser zu finden.
Der Bio-Einkaufsführer liegt in Stadt- und Gemeindeverwaltungen, den Tourismusbüros und natürlich den beteiligten Bio-Einkaufsstätten kostenlos zum Mitnehmen bereit.
Als Online-Ausgabe kann der Bio-Einkaufsführer auf der Webseite der Öko-Modellregion Wetteraukreis unter folgendem Link aufgerufen werden: https://oekomodellregion.wetterau.de/fileadmin/user_upload/media/imperia/md/Oekoregion/Bio-Einkausfu__hrer_2020_web.pdf.