TĂŒr- und Fensteröffnungen im Notfall
Erfahrungsaustausch zwischen Friedberger Freiwilliger Feuerwehr und Safetec SicherungstechnikFRIEDBERG. - Wie bekommt man im Notfall am schnellsten TĂŒren und Fenster auf? Das war die zentrale Frage einer Fortbildungsveranstaltung von Friedbergs Freiwilligen Feuerwehrfrauen und âmĂ€nnern, die sich zu einem Erfahrungsaustausch bei Fa. Safetec Sicherungstechnik einfanden.
Unter Leitung von WehrfĂŒhrer Valentin Gangur und ZugfĂŒhrer Johannes Langstrof rĂŒckten dazu die BrandschĂŒtzer in nahezu ZugstĂ€rke mit ihren Fahrzeugen ins Gewerbegebiet West aus. Dort wurden sie von Friedrich Wilhelm Durchdewald, dem Vater des Safetec Inhabers Timo Durchdewald, begrĂŒĂt.
Durchdewald lieĂ sich zum Einstieg zunĂ€chst die hauptsĂ€chlich auftretenden Probleme schildern, die bei der Menschenrettung und dem dafĂŒr notwendigen Eindringen in Haus oder Wohnung auftreten.
So standen die immer stabiler werdenden Haus- und WohnungstĂŒren sowie Sicherheitsfenster ganz vorne an. Dabei gilt es fĂŒr die EinsatzkrĂ€fte, den Spagat zwischen Schnelligkeit und Minimierung des dabei entstehenden Schadens zu bewĂ€ltigen.
Dazu diente der âBlick hinter die Kulissenâ, indem in den AusstellungsrĂ€umen reichlich vorhandene Schlossvarianten, FensterbeschlĂ€ge, Glasarten und Rollladenversionen besichtigt und besprochen werden konnten.
So konnte z.B. an einem Musterfenster erlĂ€utert und getestet werden, wie ĂŒber die Drehleiter im Bedarfsfall ĂŒber ein Fenster in einem oberen Geschoss rasch und ohne viel Schaden eingedrungen werden kann.
Die WiderstĂ€nde, die den in der Regel unter Einsatzstress stehenden FeuerwehrkrĂ€ften, beispielsweise durch moderne selbst verriegelnde Schlösser, elektronische SchlieĂsysteme, SicherheitsbeschlĂ€ge sowie Sicherheitsverglasungen, entgegengesetzt werden, kamen zur Sprache.
Dabei wurde herausgearbeitet, dass es oftmals schneller zum (Ăffnungs-)Ziel fĂŒhrt, einen Ersatzweg zu suchen, anstatt unter allen UmstĂ€nden durch eine stark gesicherte TĂŒre zu wollen. WehrfĂŒhrer Gangur machte dabei fĂŒr alle deutlich, dass auch fĂŒr die Feuerwehren der Grundsatz der VerhĂ€ltnismĂ€Ăigkeit der Mittel hinsichtlich verursachter SchĂ€den gelte.
Das entsprechend umzusetzen ist verstĂ€ndlicherweise besonders anspruchsvoll, wenn man weiĂ, dass Menschen im GebĂ€udeinnern in Lebensgefahr schweben.
Gangur und Langstrof bedankten sich letztlich fĂŒr die Möglichkeit, einen so unmittelbaren Einblick in die aktuellen Sicherungstechniken zu bekommen. Gleichzeitig kĂŒndigten sie einen weiteren Besuch in der zweiten JahreshĂ€lfte mit einem anderen Einsatzzug an.