NEWS

Parasiten bei Schafen - unbeliebte Mitbewohner

Nur gesunde Schafe sind gute Landschaftspfleger. Foto: NFW

WETTERAUKREIS. - In der Tierhaltung gehört das Vorkommen von Parasiten oft zum Alltag. Bei einer zu hohen Belastung kann es allerdings zu schweren Erkrankungen bis hin zum Tod kommen.

Auch die wirtschaftlichen Einbußen sind nicht zu unterschätzen.

Die Schulung des Naturschutzfonds Wetterau e.V. bot den Halterinnen und Haltern von Schafen einen umfassenden Ãœberblick rund um das Thema Parasitologie.

Ob Magen-Darm-Würmer oder Leberegel. Beinahe jeder hatte bereits mit einem Befall von Endoparasiten (Innenparasiten) in seiner Tierherde zu tun.

Teilweise mit Hilfe eines Zwischenwirtes entwickeln sich die Parasiten im Körper der Wiederkäuer, schädigen innere Organe und entziehen dem Wirtstier Blut.

Die produzierten Eier oder Larven gelangen über den Kot wieder auf die Weiden und werden dort vom nächsten Schaf aufgenommen; ein neuer Zyklus beginnt.

Befallene Tiere verlieren an Gewicht, haben Verdauungsstörungen und können sogar an dem Befall sterben. Obwohl die Tiere mit einer gewissen Anzahl an Parasiten zurechtkommen ist ein sorgsamer Umgang mit dem Thema Parasiten immer zu empfehlen.

Einen umfassenden Überblick über Endoparasiten bei Schafen gab die Veranstaltung des Naturschutzfonds Wetterau e.V. am 16. und 23. Mai in Friedberg.

Dr. Henrik Wagner, Fachtierarzt für kleine Wiederkäuer, gab am ersten Schulungstermin einen Überblick über die wichtigsten Innenparasiten bei kleinen Wiederkäuern.

Im Folgetermin wurden Probleme bei der Bekämpfung von Innenparasiten thematisiert und eine entsprechende Entwurmungsstrategie vorgestellt. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Volkshochschule Wetterau im Rahmen der Schäfereiberatung des Naturschutzfonds angeboten.

Das Projekt „Vorbereitung, Begleitung und Evaluation von Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege durch den Naturschutzfonds Wetterau e.V.“ wird durch das Land Hessen im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Landschaftspflegeverbänden gefördert.

Bewilligungsstelle ist das Regierungspräsidium Darmstadt. Die Förderung trägt insbesondere zur Umsetzung der Ziele der Hessischen Biodiversitätsstrategie bei.