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BĂ€rbel Minarsch setzt sich fĂŒr Schwerbehinderte in der Kreisverwaltung ein

BĂ€rbel Minarsch, Vorsitzende der Schwerbehindertenvertretung der Kreisverwaltung Wetterau.

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - BĂ€rbel Minarsch heißt die Schwerbehindertenbeauftrage der Kreisverwaltung des Wetteraukreises. Die 59-JĂ€hrige hat im November 2018 das Amt ĂŒbernommen.

„Die Kreisverwaltung ist ein guter Arbeitgeber und was die BeschĂ€ftigung von Menschen mit Schwerbehinderung angeht, ist sie sogar vorbildlich, auch wenn die Zahl im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr etwas zurĂŒckgegangen ist.

Grund dafĂŒr ist, dass viele BeschĂ€ftigte mit Schwerbehinderung in den Ruhestand getreten und nicht so viele nachgekommen sind“, erlĂ€utert BĂ€rbel Minarsch. Ihr Amt ĂŒbt sie ehrenamtlich neben ihrer TĂ€tigkeit im Fachdienst Finanzen der Kreisverwaltung aus.

Vor ihrer Wahl zur Vorsitzenden war BĂ€rbel Minarsch bereits mehrere Jahre in der Schwerbehindertenvertretung der Kreisverwaltung engagiert. Zuvor war sie Vorsitzende des Personalrats der Volkshochschule.

„Ich möchte mich gesellschaftlich engagieren, um etwas zurĂŒckzugeben“, sagt BĂ€rbel Minarsch, die kurz nach der Wende mit zwei Koffern und zwei Kindern aus Sachsen-Anhalt in die Wetterau kam.

Hier hat sie ihre neue Heimat gefunden und mit dem Wetteraukreis einen wirklich vorbildlichen Arbeitgeber. Bei Neueinstellungen haben Schwerbehinderte immer gute Chancen.

Dabei wehrt sie sich gegen das Vorurteil, dass Schwerbehinderte nicht so leistungsfÀhig sind wie andere. Schwerbehinderte leisten eine gute QualitÀt, sie brauchen aber auch eine Chance, das zu beweisen.

Die meisten Menschen denken bei Schwerbehinderung an Rollstuhlfahrer, aber oft hat sich die Schwerbehinderung erst durch Unfall oder Krankheit eingestellt. Um auch ihnen noch die Arbeit zu ermöglichen, leistet die Kreisverwaltung vieles.

Das beginnt mit der Umgestaltung des Arbeitsplatzes zum Beispiel bei einer gravierenden Verschlechterung der SehfÀhigkeit.

Um körperlich arbeitende Kollegen zu unterstĂŒtzen werden die notwendigen Hilfsmittel angeschafft. „Da ist der Wetteraukreis sehr kooperativ“, weiß BĂ€rbel Minarsch aus Erfahrung zu berichten.

Zu den regelmĂ€ĂŸigen Aufgaben gehören Fortbildungen und Netzwerktreffen, die Teilnahme an VorstellungsgesprĂ€chen und an GesprĂ€chen im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements nach lĂ€ngerer Krankheit, sofern es sich um schwerbehinderte Kolleginnen und Kollegen handelt.

Probleme im Arbeitsumfeld werden oft zusammen mit dem Integrationsfachdienst des Diakonischen Werkes besprochen. „Außerdem bin ich auch Ansprechpartnerin bei vielen Fragen rund um den Arbeitsplatz, da werde ich nicht nur von Kolleginnen und Kollegen mit Schwerbehinderung angesprochen“, berichtet BĂ€rbel Minarsch.