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Die Wetterauer Seenlandschaft besser erkunden

Präsentieren eine neue Radfahrkarte zur Wetterauer Seenplatte: Die Bürgermeister aus Hungen, Wölfersheim, Reichelsheim und Echzell.

WÖLFERSHEIM. - Große Schaufelradbagger durchpflügten einst die Landschaft der nördlichen Wetterau. Davon ist heute nicht mehr viel zu sehen. Besonders präsent sind jedoch die dadurch entstandenen Seen und Teiche der Wetterauer Seenplatte, die durch zwei ausgeschilderte Rundtouren verbunden werden.

Nun präsentieren die vier Städte und Gemeinden eine neue Radfahrkarte, in der auch alle anderen zum Radfahren geeigneten Wege enthalten sind.

Die erste Radfahrkarte zur Wetterauer Seenplatte wurde im Jahr 2010 veröffentlicht. Inzwischen wurden rund 20.000 Stück dieser Radfahrkarten verteilt. Zur zweiten Auflage wurde extra eine neue Kartengrundlage ausgearbeitet, um die Qualität und Nutzbarkeit deutlich zu verbessern.

Damit Radfahrer die Geländestruktur besser erkennen können, wurde die Karte mit einer ansprechenden Schummerung (Schattierung) versehen. Darüber hinaus sind neben den Rundtouren auch die offiziellen Rad- und Wanderwege und alle befestigten Feldwege eingezeichnet.

Um den Einstieg in die Touren zu erleichtern wurde der Kartenausschnitt bewusst etwas weiter gefasst. Im Süden reicht die Karte von Friedberg bis Ober-Mockstadt und im Norden von Lich bis Ruppertsburg.

„Damit wird die Radfahrkarte aber auch für Bürgerinnen und Bürger der beteiligten Kommunen interessanter, die sie als Grundlage für verschiedenste Radtouren nutzen können“, zeigt sich Bürgermeister Rouven Kötter begeistert.

Dem pflichtet auch Echzells Bürgermeister Wilfried Mogk bei. „Die Angebote ergänzen sich gegenseitig und bieten damit ein großes Potential zur Freizeitgestaltung, aber auch zur touristischen Vermarktung. Jede der beteiligten Kommunen hat ihre Eigenarten, sie sind sich aber doch ähnlich.

In Wölfersheim hat der Bergbau seine Spuren hinterlassen, und in Echzell waren es die Römer. Es gefällt mir, dass auch diese Besonderheiten in der Karte nicht zu kurz kommen“, so Mogk.

Neben den Rundtouren enthält die neue Radfahrkarte auch allerhand nützliche Informationen. Die einzelnen Seen sind mit Texten und Bildern vorgestellt, aber auch besondere Freizeitangebote und Hintergründe zur Geschichte finden ihren Platz. Abgerundet werden die Informationen durch ein Restaurantverzeichnis und eine Übersicht der Übernachtungsmöglichkeiten.

„Mit dem breiten Informationsangebot ist die Karte auch sehr gut für Tagesausflügler geeignet und kann als eigenständige Informationsquelle für Messeauftritte usw. verwendet werden. Damit unterstützen wir zugleich auch unsere gastronomischen Betriebe vor Ort“, zeigt sich Hungens Bürgermeister Rainer Wengorsch überzeugt.

Alle Informationen aus der Karte wird man demnächst auch auf der grundlegend überarbeiteten Webseite zur Wetterauer Seenplatte finden, auf die der auf der Karte abgedruckte QR-Code verweist. Unter www.wetterauer-seenplatte.de stehen die beiden Routen auch als GPS-Datei für Navigationsgeräte zur Verfügung.

Zudem sind weitere Angebote entlang der Rundtouren dargestellt und die Gastgeberverzeichnisse können kontinuierlich aktualisiert werden. „Die neue Radfahrkarte kann sich sehen lassen, aber die Informationen müssen auch online jederzeit abrufbar sein. Daher setzen wir alles daran, die neue Webseite möglichst zeitnah fertigzustellen“, berichtet der Reichelsheimer Bürgermeister Bertin Bischofsberger.

Die Auflage der neuen Radfahrkarte wurde bewusst so gewählt, dass diese bereits im kommenden Jahr erneut gedruckt werden soll. Damit soll es möglich sein, auf Fehler oder Änderungen in der Kartografie oder den Inhalten einfacher zu reagieren. Änderungsvorschläge soll man künftig über die Webseite einfach melden können.

„Die Wetterauer Seenplatte bietet die verschiedensten Freizeitmöglichkeiten. Mit der neuen Radfahrkarte kann man diese nun noch besser erkunden“, sind sich die Bürgermeister einig. Die Radfahrkarte ist ab sofort kostenlos in den „Radhäusern“ der beteiligten Städte und Gemeinden erhältlich.