Becker-Bösch: Die Schottener Sozialen Dienste knĂŒpfen am sozialen Netz
WETTERAUKREIS / WALLERNHAUSEN. - Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch hat der ehemaligen Schule in Nidda-Wallernhausen einen Besuch abgestattet. Heute stehen dort keine SchulbĂ€nke mehr, aber alles, was zu einer Wohngruppe fĂŒr Kinder und Jugendliche gehört. TrĂ€ger der Wohngruppe sind die Schottener Sozialen Dienste.
Drei Wohngruppen mit insgesamt 21 PlĂ€tzen fĂŒr Kinder und Jugendliche unterhalten die Schottener Sozialen Dienste in Nidda: Eine in der Kernstadt selbst, die beiden anderen in Wallernhausen und Kohden.
Im Wetteraukreis bieten sie neben den drei genannten Wohngruppen fĂŒr junge Menschen auch eine Mutter-Kind-Einrichtung mit fĂŒnf PlĂ€tzen in Altenstadt und eine stationĂ€re Einrichtung mit 16 PlĂ€tzen fĂŒr unbegleitete minderjĂ€hrige AuslĂ€nder in Bad Salzhausen an.
âDie Schottener Sozialen Dienste haben hier wesentlich dazu beigetragen, dass gerade in den letzten beiden Jahren fĂŒr junge FlĂŒchtlinge eine fachlich qualifizierte Betreuung gesichert werden konnteâ, sagte Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch bei ihrem Besuch. âAuch mit der stationĂ€ren Mutter-Kind-Betreuung haben sie eine wichtige BedarfslĂŒcke in der Jugendhilfe geschlossen.â
Teilhabe, Kompetenz und Arbeit im Netzwerk
Die Schottener Sozialen Dienste stehen auf vier Standbeinen: Arbeit und Bildung, Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Altenhilfe. Sie betreiben mehr als 70 Einrichtungen und Standorte hessenweit, dazu Standorte in Rheinland-Pfalz und eine Stiftung in RumÀnien.
Rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei den Schottener Sozialen Diensten beschĂ€ftigt. Deren GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Silke Becker sieht die Zukunft der sozialen Arbeit im Netzwerkgedanken.
FĂŒr die Wetterau plant sie ein auf der Basis des Bundesteilhabegesetzes arbeitendes Kompetenzzentrum: Weg vom Denken in Einrichtungs- und Behinderungsformen, hin zur Orientierung auf den einzelnen Menschen, der von einem multi-professionellem Team beraten wird. Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch, die fĂŒr den Wetteraukreis TeilhabestĂŒtzpunkte plant, griff den Gedanken auf und regte dazu an, gemeinsam an dieser Idee weiter zu arbeiten.