Jugendberufsagentur Wetterau: Hilfe für junge Menschen aus einer Hand
WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Zahlreiche Jugendliche und junge Erwachsene in der Wetterau stehen trotz einer insgesamt niedrigen Arbeitslosenquote ohne Ausbildungs- oder Arbeitsplatz da.
Um diesem Missstand zu entgegnen und ihnen einen gelingenden Start in ihre berufliche Zukunft zu ermöglichen, will der Wetteraukreis im Zusammenspiel mit der Bundesagentur für Arbeit und dem Jobcenter eine Jugendberufsagentur Wetteraukreis installieren.
Hierzu haben sich die Verantwortlichen kürzlich im Friedberger Kreishaus getroffen, um die inhaltlichen Aspekte und Rahmenbedingungen im Hinblick auf die anvisierte rechtskreisübergreifende Kooperation zu erörtern. Start für das Projekt soll im kommenden Frühjahr sein.
Die verschiedenartigen und guten Hilfsangebote des Landkreises für Jugendliche und junge Erwachsene im Übergang zwischen Schule und Beruf zu bündeln und diese „aus einem Guss“ zu gewährleisten – darin besteht das übergeordnete Ziel einer Jugendberufsagentur als zukunftsweisende Orientierungshilfe.
Darüber hinaus gilt es, niemanden aus der besagten Zielgruppe auf dem individuellen Weg in die Ausbildung beziehungsweise in den Arbeitsmarkt zu verlieren, weiß auch Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch.
„Die Jugendberufsagentur soll Möglichkeiten für die jungen Menschen in unserer Region schaffen und die bereits gute Zusammenarbeit zwischen den regionalen Beteiligten festigen.
Als zentrale Anlaufstelle kann die Jugendberufsagentur institutionsübergreifend frühzeitige und passgenaue Hilfestellungen für die Ratsuchenden, die entsprechende Begleitung benötigen, anbieten.
Ich bin überzeugt, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen hiervon profitieren und in der Folge ihre Chancen auf dem weiteren Weg nach der Schule deutlich steigen.“
Mit der Einrichtung einer solchen Jugendberufsagentur im Wetteraukreis erhalten die jungen Menschen bis 25 Jahre einen einfachen und niedrigschwelligen Zugang zu einem umfassenden Informations- und Beratungsangebot, um schnelle und unbürokratische Unterstützung beim Weg in das Berufsleben zu erfahren.
Eckart Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit in Gießen, erklärt: „Durch die Einführung einer Jugendberufsagentur wird die Zusammenarbeit aller Mitwirkenden am Übergang von Schule in den Beruf optimal verzahnt.
Auf diese Weise kann nach bestmöglichen und vor allem gebündelten Kräften bedürfnisorientiert unterstützt werden, um den jungen Menschen Perspektiven aufzuzeigen und die Integration in Ausbildung und Beruf zu ebnen.“