Tourismus in der Wetterau: Ăbernachtungszahlen ansteigend
WETTERAUKREIS. - âIn Deutschland ist der Tourismus auf Rekordkursâ, hieĂ es vor kurzem in einer Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes. Auch aus der Wetterau sind erfreuliche Zahlen zu melden und der Kurzurlaub steht in der Wetterau im Fokus, wie Landrat Joachim Arnold in einer PresseerklĂ€rung mitteilt.
Deutsche Urlaubsziele sind beliebt wie nie, vor allem bei den Deutschen selber, aber auch bei den auslÀndischen GÀsten. Immerhin zÀhlt Deutschland in einer Statistik des Jahres 2014 zu den zehn beliebtesten UrlaubslÀndern weltweit. Die Wirtschaftskraft der Tourismusbranche sei enorm, schreibt das Statistische Bundesamt. 2,9 Millionen ArbeitsplÀtze hÀngen am Tourismus.
Optimal fĂŒr den Kurzurlaub
âDie Wetterau ist anders als die Alpenregion oder die KĂŒstenlĂ€nder, keine Region, in der man in der Regel seinen dreiwöchigen Sommerurlaub verbringt. Die Wetterau bietet sich zu jeder Jahreszeit fĂŒr einen Kurzurlaub an, bei dem man wandert, radelt und auf den Spuren von Kelten und Römern wandelt oder sich mittelalterliche Stattbilder anschautâ, beschreibt Landrat Arnold das touristische Profil der Wetterau.
Exakt 1.131.566 Ăbernachtungen hat das Statistische Landesamt im vergangenen Jahr in den 103 Betrieben mit mehr als zehn Betten in der Wetterau gezĂ€hlt. Das sind immerhin 30 Prozent mehr als im Jahr 2005. Die 6.444 angebotenen Betten in der Wetterau sind zu 48 Prozent ausgelastet, was im hessischen Vergleich ein hervorragender Wert ist.
Nur in Frankfurt ist die Bettenauslastung mit 51 Prozent höher. Im hessischen Durchschnitt liegt sie bei knapp unter 40 Prozent. Landkreise wie Vogelsberg und GieĂen liegen sogar bei unter 30 Prozent.
âDie durchschnittliche Aufenthaltsdauer der GĂ€ste in der Wetterau liegt dagegen deutlich ĂŒber dem Landesschnitt, was sicherlich auch mit lĂ€ngeren Aufenthalten von KurgĂ€sten in Bad Nauheim und Bad Salzhausen zu tun hatâ, erlĂ€utert Landrat Arnold.
Spitzenreiter bei den Ăbernachtungen ist wie in den Vorjahren mit groĂem Abstand Bad Nauheim. Dort wurden im vergangenen Jahr 720.320 Ăbernachtungen gezĂ€hlt. Danach folgt Nidda, vor allem durch Bad Salzhausen mit 110.000 Ăbernachtungen und Bad Vilbel mit 72.000 Ăbernachtungen.
Arnold: âTourismusregion Wetterau verleiht uns zusĂ€tzlichen Schub!â
Mehr touristisch motiviert dĂŒrften die 18.800 Menschen gewesen sein, die durchschnittlich drei Tage in Gedern ĂŒbernachtet haben. 42.300 Ăbernachtungen zĂ€hlte man in Butzbach, in BĂŒdingen waren es 23.300, in Karben 21.000 und in Friedberg knapp 20.000.
Es folgen noch Altenstadt 12.000, Rosbach 8.000 und Ortenberg knapp 6.000. Nicht eigens aufgefĂŒhrt wurden Gemeinden mit geringeren Ăbernachtungszahlen. Auf sie entfallen insgesamt noch 44.000 Ăbernachtungen.
âIch bin mit der Entwicklung des Tourismus sehr zufrieden. Die erfolgreiche Etablierung der Tourismusregion Wetterau verleiht uns zusĂ€tzlichen Schub. Die Angebote vor Ort, bestehend aus FĂŒhrungen, Ăbernachtungen und Gastronomie mĂŒssen weiter gestĂ€rkt und vernetzt werden.
Je dichter unser Netzwerk ist und je flĂ€chendeckender die Angebote sind, desto attraktiver werden wir fĂŒr Besucher aus der Region und den NachbarlĂ€ndern. Auch die Teilnahme an Messen, auf denen wir die Wetterau bekannter machen, leistet einen weiteren Beitrag.
Wichtig ist es jetzt, die touristische Infrastruktur und die Angebote fĂŒr Kurzzeittouristen auszuweiten. Mit den Wanderungen und Radtouren, zu denen ich regelmĂ€Ăig einlade, will ich einen Beitrag dazu leisten, die Wetterau bekannter und auf die Schönheit der Region aufmerksam zu machen.â
GroĂe Erwartungen verbindet der Wetterauer Landrat auch mit dem Kombibad in Bad Vilbel. âDieses GroĂprojekt wird auf die ganze Region ausstrahlenâ, so Landrat Joachim Arnold abschlieĂend.