Corona: 91 Neuinfektionen seit gestern - Inzidenz bei 241
WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Fälle von Corona-Infektionen im Wetteraukreis liegt am heutigen Donnerstag, 17. Dezember, bei 4.795, das sind 91 mehr als am Mittwoch.
Die Neuinfektionen wurden gemeldet aus Altenstadt (3), Bad Nauheim (16), Bad Vilbel (13), Büdingen (8), Butzbach (9), Friedberg (7), Gedern (1), Hirzenhain (1), Karben (7), Kefenrod (2), Limeshain (2), Nidda (2), Niddatal (8), Ortenberg (1), Ranstadt (5), Rockenberg (2) und Rosbach (4).
Die Zahl der nach der Infektion genesenen Menschen liegt bei 3.361, das sind 87 mehr als gestern.
Die Genesenen wurden am heutigen Donnerstag, 17. Dezember, gemeldet aus Altenstadt (1), Bad Nauheim (6), Bad Vilbel (15), Büdingen (5), Butzbach (3), Echzell (2), Florstadt (1), Friedberg (12), Gedern (3), Karben (11), Kefenrod (1), Limeshain (1), Münzenberg (1), Nidda (8), Niddatal (1), Ober-Mörlen (2), Ortenberg (5), Ranstadt (2), Rosbach (4), Wölfersheim (1) und Wöllstadt (2).
Acht Infektionen an Schulen
Am gestrigen Mittwoch wurden sechs Schüler/innen (S) und zwei Lehrkräfte (L) per PCR-Test positiv auf das Virus getestet. Betroffen sind die folgenden Schulen:
Berufliche Schule am Gradierwerk Bad Nauheim (1S), Ernst-Reuter-Schule Bad Vilbel (1S), Augustinerschule Friedberg (1L), Henry-Benrath-Schule Friedberg (1S),
Adolf-Reichwein-Schule Friedberg (1L), Grundschule Büdingen-Wolf (1S) und die Johann-Philipp-Reis-Schule Friedberg (2S).
In stationärer Behandlung aufgrund der Corona-Infektion befinden sich am heutigen Donnerstag 110 Menschen (113). 17 Personen (16) werden intensivmedizinisch behandelt.
Betretungsverbot in Alten-und Pflegeeinrichtungen – „Es geht um Leben und Tod“
Neun weitere Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 wurden gemeldet: Allein in Alten- und Pflegeeinrichtungen in Ortenberg sind gestern sieben Menschen gestorben. Vier Frauen im Alter zwischen 87 und 94 Jahren und drei Männer im Alter zwischen 85 bei 92 Jahren.
In Nidda starb ebenfalls ein Bewohner einer Pflegeeinrichtung im Alter von 86 Jahren. Ein Bewohner einer Altenstädter Einrichtung starb im Alter von 81 Jahren.
„Das zeigt doch wie dramatisch die Lage in den Alten- und Pflegeeinrichtungen im Wetteraukreis ist“, verteidigt Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs das Betretungsverbot in den Einrichtungen.
„Es geht hier um Leben und Tod der Patientinnen und Patienten. Die, die jetzt gestorben sind, habe ich vor einer Woche noch gesehen und bei ihnen einen Abstrich gemacht. Das waren keine Menschen, die vom Tode gezeichnet waren, die könnten ohne das Virus heute noch leben.“
Die Situation sei nach wie vor dramatisch. Es gebe kaum ein Heim ohne Infektionen, das gelte für die Bewohner genauso wie für die Beschäftigten. Mehrfach schon habe es umgekehrte Infektionen gegeben, bei denen sich Besucher in der Einrichtung mit dem Virus infiziert hätten.
Aus den Wetterauer Kliniken wurde am heutigen Vormittag eine COVID-Bettenkapazität von insgesamt 128 Betten gemeldet: 107 Normalbetten und 21 Intensivbetten, 20 davon mit Beatmung.
Von diesen 128 Betten sind elf frei, drei davon mit Beatmungsmöglichkeit. Zu berücksichtigen ist, dass Patientinnen und Patienten aus dem Wetteraukreis in anderen Landkreisen versorgt werden und dass Patientinnen und Patienten aus anderen Landkreisen wiederum in der Wetterau versorgt werden.
Zieht man von der Gesamtzahl der Infizierten die Zahl der genesenen Menschen und die an oder mit COVID-19 Verstorbenen ab, gibt es aktuell im Wetteraukreis 1.349 mit Corona infizierte Menschen. Sie befinden sich alle in häuslicher oder klinischer Quarantäne.
Inzidenz bei 241,3
Das Hessische Landesprüfungs- und Untersuchungsamt (HLPUG) meldet für den Wetteraukreis eine amtliche Inzidenz von 241,3.
Das tägliche Bulletin zu Corona und weitere Informationen des Landes zum Eskalationskonzept gibt es im Internet auf der Seite des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration: https://soziales.hessen.de/gesundheit/aktuelle-informationen-corona.
Erste Bußgeldverfahren eingeleitet
Die Polizei, unterstützt von den Ordnungsämtern, hat in den beiden letzten Nächten regelmäßig kontrolliert. Beließ man es in der ersten Nacht der Ausgangsperre und des Alkoholverbotes bei Verwarnungen, so wurden in der vergangenen Nacht die ersten acht Bußgeldverfahren eingeleitet.
Mit etwa 200 Euro werden die Betroffenen zur Kasse gebeten. Die meisten Ertappten waren übrigens keine partysüchtigen Jugendliche, sondern Erwachsene in der Altersklasse zwischen dreißig und vierzig Jahren und zeigten sich einsichtig.
Die Kontrollen werden auch in den nächsten Tagen und Nächten fortgeführt!