Corona: 126 Neuinfektionen seit gestern
Inzidenz steigt nach Ausbrüchen in Altenpflegeeinrichtungen auf 193WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Das Infektionsgeschehen im Wetteraukreis verläuft nach lokalen Ausbruchsgeschehen in Alten- und Pflegeheimen auf hohem Niveau. Nach der Altenpflegeeinrichtung in Ortenberg sind nun auch entsprechende Einrichtungen in Karben und in Nidda betroffen.
Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Fälle von Corona-Infektionen im Wetteraukreis liegt am heutigen Mittwoch, 9. Dezember, bei 3.883, das sind 126 mehr als am Dienstag.
Die Neuinfektionen wurden gemeldet aus Altenstadt (3), Bad Nauheim (13), Bad Vilbel (6), Büdingen (3), Butzbach (6), Echzell (1), Florstadt (3), Friedberg (7), Gedern (3), Glauburg (1), Karben (41), Limeshain (3), Münzenberg (2), Nidda (18), Ortenberg (5), Ranstadt (2), Reichelsheim (3), Rosbach (2), Wölfersheim (3) und Wöllstadt (1).
Die Zahl der nach der Infektion genesenen Menschen liegt bei 2.839, 136 mehr als gestern gemeldet. Die Genesenen kommen aus Altenstadt (2), Bad Nauheim (6), Bad Vilbel (26), Büdingen (10), Butzbach (14), Echzell (2), Florstadt (1), Friedberg (18), Gedern (5), Karben (12), Limeshain (1), Münzenberg (1), Nidda (4), Niddatal (6), Ober Mörlen (1), Ortenberg (3), Ranstadt (2), Reichelsheim (2), Rockenberg (2), Rosbach (6), Wölfersheim (6) und Wöllstadt (6).
Vier bestätigte Infektionen an Schulen
Am gestrigen Dienstag wurden insgesamt zwei Schülerinnen und Schüler (S), und zwei Lehrkräfte (L) per PCR-Test positiv auf das Virus getestet. Betroffen sind die folgenden Schulen:
Frauenwaldschule Bad Nauheim (1S), Grundschule im Ried Reichelsheim (1L), Kurt-Schumacher-Schule Karben (1L) und die Solgrabenschule Bad Nauheim (1S).
In stationärer Behandlung aufgrund der Corona-Infektion befinden sich am heutigen Mittwoch 94 Menschen (100). 18 Personen (22) werden intensivmedizinisch behandelt. Am Dienstag wurden zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit SARS CoV 2 gemeldet.
Eine 99-jährige Frau aus Karben und ein 84-jähriger Mann aus Ortenberg, beide mit Vorerkrankungen, sind verstorben. Damit sind seit dem Beginn der Pandemie 48 Menschen im Wetteraukreis an den Folgen der Infektion gestorben.
Aus den Wetterauer Kliniken wurde am heutigen Vormittag eine Covid Bettenkapazität von insgesamt 113 Betten gemeldet. 91 Normalbetten, zwei Intensivbetten ohne Beatmung und 20 Intensivbetten mit Beatmung.
Von diesen 113 Betten sind 13 frei. Freie Betten mit Beatmungsmöglichkeit werden auch heute nicht gemeldet. Zu berücksichtigen ist, dass Patientinnen und Patienten aus dem Wetteraukreis in anderen Landkreisen versorgt werden und dass Patientinnen und Patienten aus anderen Landkreisen wiederum in der Wetterau versorgt werden.
Zieht man von der Gesamtzahl der Infizierten die Zahl der genesenen Menschen und die an oder mit Covid-19 Verstorbenen ab, gibt es aktuell im Wetteraukreis 996 mit Corona infizierte Menschen. Sie befinden sich alle in häuslicher oder klinischer Quarantäne.
Inzidenz bei 193 – Land erweitert Eskalationskonzept
Das Hessische Landesprüfungs- und Untersuchungsamt HLPUG meldet für den Wetteraukreis eine amtliche Inzidenz von 193. Damit rückt der Wetteraukreis in die Nähe der vom Land neu festgelegten höchsten Eskalationsstufe.
Diese ist erreicht, wenn an drei aufeinander folgenden Tagen die Zahl von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage überschritten ist.
Weitere Maßnahmen kommen in diesem Fall dann in Betracht, wenn das Ausbruchsgeschehen nicht lokalisierbar und klar eingrenzbar ist.
„Derzeit stehen insbesondere die lokalen Ausbrüche in Alten- und Pflegeeinrichtungen im Fokus. Hier haben wir mit den betroffenen Häusern die notwendigen Maßnahmen abgestimmt.
Wir beobachten das Infektionsgeschehen nach wie vor sehr genau und werden uns bei weiteren Maßnahmen eng an den Vorgaben des aktuellen Eskalationskonzeptes des Landes orientieren“, so Landrat Jan Weckler.
Das tägliche Bulletin zu Corona und weitere Informationen des Landes zum Eskalationskonzept gibt es im Internet auf der Seite des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration: https://soziales.hessen.de/gesundheit/aktuelle-informationen-corona.