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Wohnbacher Kindergarten wird ausgebaut

Die für Kindergärten zuständige Fachbereichsleiterin Nicole Lehmann, der für Immobilien zuständige Fachbereichsleiter Anton Krippner, Kindergartenleiterin Marina Rießner und Bürgermeister Eike See besprechen die angedachten Planungen.

WOHNBACH. - Im Jahr 2006 wurde der Wohnbacher Kindergarten Pusteblume neu gebaut. Seither hat sich einiges getan. Im Kindergarten werden bereits Kinder ab dem zweiten Lebensjahr betreut und die Betreuungszeit wurde auf ein Ganztagsangebot deutlich erweitert.

Mit den Ansprüchen der Eltern an eine qualitativ und quantitativ gut ausgebaute Kinderbetreuung haben sich auch die gesetzlichen und pädagogischen Anforderungen gewandelt, so dass nun ein Umbau notwendig wurde.

Die Kosten hierfür waren bereits im Haushaltsplan veranschlagt. Es stellte sich jedoch heraus, dass das angesetzte Budget mittlerweile zu niedrig war, um den sich ständig erweiternden Anforderungen gerecht werden zu können.

Die Gemeindevertretung stimmte in ihrer Sitzung am vergangenen Montag einstimmig dafür, das Budget für den Ausbau zu erhöhen.

Der eigentliche Anbau an den Kindergarten steht im Fokus der Planung. Durch einen etwa drei Meter breiten Anbau soll ein Schlafraum entstehen, der im Rahmen der Ganztagsbetreuung benötigt wird. Derzeit schlafen die Kinder in einem durch einen Vorhang abgetrennten großen Erker im Flur der Einrichtung.

Das ist jedoch nur ein Ausschnitt der Maßnahmen. Der derzeit als Schlafraum genutzte Erker soll Teil der sanitären Anlagen werden. Diese werden vergrößert und es entsteht ein separater Wickelbereich für Kleinkinder. Momentan werden die Kinder auf einem Wickeltisch im Flur gewickelt.

Ein weiterer Raum, der ursprünglich als Abstellraum konzipiert war, wird Teil der Küche. Durch deren Erweiterung entsteht eine Art Mensa, in der die Kinder künftig auch zu Mittag essen können. Aktuell muss dafür noch der Gruppenraum genutzt werden. Vor dem Kindergarten soll ein Abstellplatz für Kinderwagen entstehen. Damit können die Eltern diese künftig regengeschützt abstellen.

Am vergangenen Montag beschäftigte sich die Gemeindevertretung erneut mit den Planungen am Kindergarten. Ursprünglich war ein Budget von 200.000 Euro für den Ausbau vorgesehen. Dabei ist man allerdings nur von einem einfachen Anbau ausgegangen.

Die umfangreicheren Planungen, aber auch die allgemein gestiegenen Baukosten führen zu einer Kostensteigerung. Die Gemeindevertretung beschloss, diesen Betrag um 150.000 Euro aufzustocken und damit die weitaus umfangreicheren Planungen zu realisieren.

„Die Anforderungen an die Kinderbetreuung unterliegen einem ständigen Wandel. Es werden immer mehr Ganztagsbetreuungsplätze benötigt und Kinder besuchen die Einrichtungen früher.

Zur Zeit des Neubaus war dieser Kindergarten topmodern, aber inzwischen sind auch bauliche Veränderungen notwendig geworden, um eine qualitativ hochwertige Betreuung bieten zu können“, berichtet die für Kinderbetreuung zuständige Fachbereichsleiterin Nicole Lehmann, die bereits zuvor in einer Ausschusssitzung über die Entwicklungen im Bereich der Kindergärten berichtet hatte.

Bürgermeister Eike See zeigte sich erfreut über die Abstimmung der Parlamentarier. „Natürlich ist es nicht schön, wenn wir mehr Geld als geplant ausgeben müssen. Dennoch freut es mich, dass auch die Mitglieder der Gemeindevertretung sich klar für eine gut ausgebaute Kinderbetreuung aussprechen.

Wir haben in den vergangenen Jahren einen guten Weg eingeschlagen, den wir fortsetzen müssen. Nur durch kontinuierliche Investitionen bleibt unsere Kinderbetreuung und damit auch Wölfersheim als Wohnort für junge Familien attraktiv“, so See.

Nachdem die Gemeindevertretung der Kostensteigerung zugestimmt hat, werden die entsprechenden Ausschreibungen vorbereitet. Mit den Bauarbeiten soll schnellstmöglich begonnen werden. Ziel ist es, den Betrieb im Kindergarten so wenig wie möglich zu beeinflussen und die gröbsten Arbeiten noch in diesem Jahr abzuschließen.