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Familienhebammen in Zeiten von Corona

FrĂŒhe Hilfen – Wohlbehalten aufwachsen in der Wetterau

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - „Die Angebote des Netzwerks ‚FrĂŒhe Hilfen – wohlbehalten aufwachsen in der Wetterau‘ finden auch in Zeiten von Corona statt“, versichert Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch.

„Im Gegensatz zu vielen Angeboten dieser Art haben unsere Familienhebammen und Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen (FGKiKp) den persönlichen Kontakt zu jungen Eltern beibehalten.“

In letzter Zeit kommen Familien mit sehr schwer kranken und behinderten Kindern auf uns zu, fĂŒr die unsere UnterstĂŒtzung eine große Hilfe ist, betont die Koordinatorin des Netzwerks beim Wetteraukreis, Romy Nickel.

Mittlerweile sind fĂŒr das Netzwerk fĂŒnf Familienhebammen und fĂŒnf Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen (FGKiKp) freiberuflich tĂ€tig.

Sie haben nach langjĂ€hriger TĂ€tigkeit in eigener Praxis oder im Krankenhaus eine Zusatzausbildung beim Nationalen Zentrum FrĂŒhe Hilfen absolviert und setzen ihr Wissen und ihre Fertigkeiten bei Besuchen in den Familien um – auch unter Coronabedingungen.

Oberstes Gebot sind Vertraulichkeit und Freiwilligkeit. Die bis zu zwanzig Besuche pro Jahr in den Familien sind fĂŒr diese kostenfrei. Wichtig ist es, Familien nicht alleine zu lassen, Belastungen zu erkennen und rechtzeitig, wenn die eigenen UnterstĂŒtzungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, AnschlussunterstĂŒtzung zu organisieren.

„Deshalb arbeiten wir im Netzwerk mit Familienzentren, Familienbegleiterinnen, NotmĂŒtterruf, mit dem Allgemeinen sozialen Dienst des Jugendamtes und anderen. zusammen.

Wir wollen, dass ĂŒberall in der Wetterau Schwangere und Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr die vielfĂ€ltigen Angebote kennen und bei Bedarf nutzen“, sagt Becker-Bösch.

Familienhebammen und FGKiKp unterscheiden sich etwas in ihren Aufgaben. FGKiKp schauen besonders nach Kindern mit chronischen Erkrankungen, Kindern mit Behinderung, FrĂŒhgeborene, Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, usw.

Familienhebammen und Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen (FGKiKp) sind speziell ausgebildete Hebammen bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen, die neben medizinischer und pflegerischer auch soziale UnterstĂŒtzung und Beratung anbieten.

Sie geben Tipps, wie MĂŒtter und VĂ€ter die neuen Herausforderungen im Umgang mit ihrem Kind gut meistern können. Sie sind da, wenn es Fragen zum Stillen oder zur ErnĂ€hrung gibt, sich Eltern ĂŒberfordert fĂŒhlen, weil das Baby viel schreit, sie im Umgang mit dem Baby und dem Beziehungsaufbau verunsichert sind oder die die Entwicklung ihres Babys Sorgen macht, sie alleine sind und Hilfe brauchen. Es gibt viele GrĂŒnde.

Familienhebammen begleiten bis zum Ende des ersten Lebensjahres, FGKiKp auf Wunsch bis zum dritten Lebensjahr des Kindes. Ihre UnterstĂŒtzung ist vertraulich. Es entstehen den Eltern keine Kosten. Einen gesetzlichen Anspruch auf UnterstĂŒtzung durch eine Familienhebamme gibt es nicht.

Weitere Informationen: Koordination FrĂŒhe Hilfen Wetteraukreis, Romy Nickel, Europaplatz, 61169 Friedberg, Telefon: 06031/83-3322, E-Mail: Romy.Nickel(at)wetteraukreis.de.