Schulbau im Wetteraukreis
Zehn neue Klassenräume für die Karbener PestalozzischuleWETTERAUKREIS / KARBEN. - Während die Schülerinnen und Schüler ihre Sommerferien genießen, wird auf zahlreichen Baustellen an den Wetterauer Schulen intensiv erweitert, angebaut und renoviert.
Auf seiner jährlichen Schultour macht sich Landrat Jan Weckler selbst ein Bild von den Arbeiten im Kreisgebiet. Heute: die Pestalozzischule in Karben.
Wer das Gelände der Pestalozzischule in Karben betritt, der gerät ins Staunen: Eine so große und tiefe Baugrube sieht man nicht aller Tage. Entstehen wird hier ein Erweiterungsbau, der unter anderem den steigenden Schülerzahlen der Grundschule Rechnung tragen soll.
Bis vor kurzem waren die Erd- und Spezialtiefbauarbeiten, sogenannte Verbauarbeiten, im Gange, Anfang August haben die Rohbauarbeiten begonnen. Die Fertigstellung ist derzeit Mitte 2024 geplant.
„Aktuell besuchen 260 Jungen und Mädchen die Pestalozzischule, Tendenz steigend. Mit dem Erweiterungsbau werden wir die Raumsituation dauerhaft deutlich verbessern.
Dafür investiert der Wetteraukreis rund zehn Millionen Euro“, fasst Landrat Jan Weckler zusammen, der sich die Baustelle gemeinsam mit Konrektorin Susanne Wenisch und Hausmeister Michael Litzba anschaute.
Für den Neubau wurde zunächst der Waschbetonbau auf dem Jahr 1964 abgerissen. Am Bestandsgebäude, Baujahr 1997, entsteht stattdessen ein teilunterkellerter Erweiterungsbau, der auch von der angrenzenden Kurt-Schumacher-Schule mitgenutzt werden soll.
Gebaut wird ein L-förmiger Baukörper, der sich entlang des Karbener Wegs erstreckt. Der Nordflügel wird ebenfalls zweigeschossig, der Ostflügel entlang des Karbener Wegs dreigeschossig mit Unterkellerung.
Zehn neue Klassenräume
Insgesamt entstehen in diesem Zuge zehn neue Klassenräume, vier Gruppenräume, drei Differenzierungsräume, ein PC-Klassenraum, eine Bücherei, eine Mensa mit Küche und notwendigen Nebenräumen sowie Büroräume, Technik- und Lagerräume, Sanitäranlagen und ein Hausmeisterraum.
Am Übergang der Gebäudeflügel liegt das Treppenhaus mit Aufzugsanlage – der Erweiterungsbau ist somit barrierefrei zugänglich.
Das Gebäude wird in Massivbauweise errichtet. Die Dächer sind Flachdächer, der Ostflügel ist begrünt, der zweigeschossige Nordflügel bekiest und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.
Die Strom- und IT-Versorgung erfolgt über die Bestandsgebäude sowie durch Anschluss an die Kurt-Schumacher-Schule von der anderen Straßenseite. Die Wasser- und Wärmeversorgung wird durch eine Wärmepumpe für den Neubau ergänzt.
„Die Erweiterung der Pestalozzischule, von der auch die benachbarte Kurt-Schumacher-Schule profitiert, ist ein weiterer Baustein des größten Schulbauinvestitions- und Sanierungsprogramms in der Geschichte des Wetteraukreises.
Die Arbeiten gehen erfreulicherweise bisher gut voran – und das, obwohl die Situation im Baugewerbe aktuell schwierig ist“, so Landrat Weckler.