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Becker- Bösch: „FlĂ€chendeckende Schulsozialarbeit im Wetteraukreis umgesetzt!“

Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker Bösch und die Koordinatorin fĂŒr Sozialarbeit in Schulen, Nicole Irmler-Stroh.

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Es war eine der wichtigsten Aufgaben der Koalition, jetzt hat Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch Vollzug gemeldet. „Wir haben jetzt an allen Schulen im Wetteraukreis Angebote der Schulsozialarbeit!“

Die Aussage gilt sowohl fĂŒr Grundschulen, weiterfĂŒhrende Schulen, Gymnasien, Berufliche Schulen plus Förderschulen, Schwerpunkt Lernen. Die einzige Ausnahme sind die Förderschulen, Schwerpunkt geistige Entwicklung.

Hier gibt es weitere FachkrĂ€fte, die den Bedarf an sozialpĂ€dagogischer Betreuung fĂŒr diese SchĂŒlerinnen und SchĂŒler abdecken können“, so die Wetterauer Sozialdezernentin.

Erbracht werden die Leistungen der Schulsozialarbeit durch den Verein RDW e.V. mit Sitz in Friedberg. Der Verein setzte sich in einem zweistufigen Verfahren bei einer europaweiten Ausschreibung mit seinem Angebot durch.

Das aufwĂ€ndige Auswahlverfahren berĂŒcksichtigte nicht nur den Preis, sondern auch Aspekte, wie etwa den Personalkostenanteil der pĂ€dagogischen FachkrĂ€fte und ein Kurzkonzept zur „Sozialarbeit unter den Bedingungen einer Pandemie“.

Auf Vorschlag von Sozialdezernentin Becker-Bösch hat der Kreisausschuss jetzt den Auftrag fĂŒr die Dienstleistung der Sozialarbeit in Schulen fĂŒr den Zeitraum ab dem kommenden Schuljahr bis zum Schuljahresende 2026/2027 (sechs Schuljahre) vergeben. Insgesamt hat die Auftragsvergabe ein Volumen von knapp sieben Millionen Euro.

„Ich bin froh, dass wir den flĂ€chendeckenden Ausbau der Schulsozialarbeit jetzt geschafft haben und damit an jeder Schule ein sozialarbeiterisches Angebot unterbreiten können. Ob das dauerhaft ausreichend ist, wird sich in der RealitĂ€t entscheiden“, so die Sozialdezernentin.

Der Personalbedarf fĂŒr die Schulsozialarbeit richtet sich dabei nach einem festen SchlĂŒssel. FĂŒr je 1.000 GrundschĂŒlerinnen und GrundschĂŒler gibt es zwei volle Stellen Sozialarbeit, fĂŒr 1.000 SchĂŒlerinnen und SchĂŒler der anderen Schulformen belĂ€uft sich die Personalbemessung auf 0,75. „Das ist eine gute Basis, auf der die Schulen weiter aufbauen können“, so Becker-Bösch.

Sprechstunden und Projektarbeit

Da die meisten Grundschulen deutlich weniger als 1.000 SchĂŒlerinnen und SchĂŒler haben, wurden Teams aus Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern gebildet, die ihren Sitz an weiterfĂŒhrenden Schulen haben und von dort die Grundschulen in Form von Sprechstunden sowie Projektarbeit vor Ort versorgen.

Insgesamt arbeiten e53 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter an den Wetterauer Schulen, sie teilen sich 40 Vollzeitstellen. Dabei wurden sogenannte SchulverbĂŒnde gebildet, so etwa:

- Gedern/Hirzenhain,

- BĂŒdingen/Kefenrod,

- Altenstadt/Limeshain,

- Butzbach,

- Nidda und Ortenberg,

- Ranstadt/Glauburg.

Diese SchulverbĂŒnde wurden schon vor vier Jahren gegrĂŒndet, neuere sind:

- Wölfersheim, MĂŒnzenberg, Rockenberg, Dorheim, Echzell, Reichelsheim

- Friedberg, Teil 1, Wöllstadt, Niddatal/Florstadt,

- Friedberg, Teil 2, Rosbach,

- Bad Nauheim/Ober-Mörlen,

- Bad Vilbel.

Karben ist ein eigener Schulverbund, der bereits seit einigen Jahren Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter an Schulen beschÀftigt.

Gerechte Chancen fĂŒr alle

„FlĂ€chendeckende Schulsozialarbeit ist eine wichtige Voraussetzung fĂŒr faire Bildungschancen. Die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind Ansprechpartner fĂŒr SchĂŒlerinnen und SchĂŒler, aber auch fĂŒr deren Eltern sowie fĂŒr LehrkrĂ€fte. Schulsozialarbeit baut BrĂŒcken zwischen SchĂŒlern, bei Problemen in der Schule, in der Familie, aber auch in der Kommunikation im Klassenverband.

Sie sind unabhĂ€ngig von LehrkrĂ€ften und Schulleitung und können so neutrale Vertrauenspersonen sein“, wirbt die Wetterauer Sozialdezernentin fĂŒr die Arbeit der Schulsozialarbeit.