Corona: Wetteraukreis stellt Darstellungsweise um â aktuell Infizierte erfasst
WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - In den vergangenen Monaten hat der Wetteraukreis tÀglich die Corona-Neuinfektionen nach Kommunen getrennt veröffentlicht. Ebenso wurde die Zahl der aus der QuarantÀne entlassenen Menschen ausgewiesen. In die Statistik floss zudem die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten ein.
Mit mittlerweile mehr als 9.000 Menschen, die sich innerhalb der vergangenen 12 Monate mit Corona infiziert haben, wird die Statistik immer unĂŒbersichtlicher und gibt kein reales Bild ĂŒber die aktuelle Situation in den Kommunen wieder.
Zudem gibt es zum Teil unterschiedliche statistische Dokumentationen. So werden im Gesundheitsamt des Wetteraukreises auch positive Schnelltests in die Statistik aufgenommen, die möglicherweise drei Tage spÀter per PCR-Test sich als negativ erweisen.
Auch bei den TodesfÀllen gibt es unterschiedliche ZÀhlweisen zwischen Wetteraukreis und Robert-Koch-Institut. Das Bundesinstitut zÀhlt bei den TodesfÀllen nur Personen, die innerhalb von 14 Tagen nach Auftreten der Infektion verstorben sind, wÀhrend das Gesundheitsamt im Wetteraukreis auch diejenigen in der Statistik erfasst, die spÀter, aber dennoch an den Folgen der Corona-Infektion verstorben sind.
Diese unterschiedliche ZĂ€hl- und Darstellungsweise hat in der Vergangenheit hĂ€ufig zu Irritationen gefĂŒhrt. Daher wird der Wetteraukreis kĂŒnftig tĂ€glich die aktuelle Zahl der Neuinfektionen, getrennt nach Kommunen, und den Stand der aktuell Infizierten, getrennt nach Kommunen, darstellen.
In diese Darstellung fallen alle Personen vom Tag der Feststellung der Infektion bis 14 Tage danach (dem damit verbundenen Ende der QuarantÀne). Die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie wird dann im Gegenzug nicht mehr nach Kommunen dargestellt.
Die Zahl der TodesfĂ€lle wird weiter tagesaktuell nach Alter und Geschlecht veröffentlicht. Auf die Nennung des Wohnortes wird aber kĂŒnftig verzichtet, auch, weil der Wohnort bisher hĂ€ufig die Adresse des Alten- oder Pflegeheims angibt, nicht aber den Ort, in dem der Mensch Jahre und Jahrzehnte gelebt hat.
Die neue Form der Darstellung soll fĂŒr mehr Transparenz und Ăbersichtlichkeit sorgen.