Kreis eröffnet Impfambulanz in Reichelsheim
WETTERAUKREIS / REICHELSHEIM. - Die neue zentrale Impfambulanz des Wetteraukreises hat zum gestrigen Freitag (1. April) in der alten Grundschule in Reichelsheim (Florstädter Straße) ihren Betrieb aufgenommen.
Landrat Jan Weckler, Bürgermeisterin Lena Herget-Umsonst und Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs machten sich heute ein Bild von der Einrichtung, die die Aufgabe des geschlossenen Impfzentrums in Wölfersheim übernimmt.
Nachdem in der vergangenen Woche planmäßig das Impfzentrum in Wölfersheim seine Pforten geschlossen hat und das Bürgerhaus für seine eigentliche Bestimmung in der Gemeinde wieder genutzt werden kann, hat der Wetteraukreis jetzt im ehemaligen Testzentrum in Reichelsheim ein zentrales Impfangebot eingerichtet.
„Wir planen hier aktuell Kapazitäten für bis zu 500 Impfungen in der Woche. Diese Zahl an Impfungen entspricht dem Durchschnitt der letzten sechs Wochen, die wir sowohl dezentral als auch zentral in Wölferheim durchgeführt haben“, erläutert Landrat Jan Weckler.
Die Impfambulanz in Reichelsheim hat mittwochs und freitags zwischen 16 und 20 Uhr und samstags und sonntags zwischen 10:30 und 17:30 Uhr geöffnet. Samstags wird zusätzlich auch der Impfstoff Novavax verimpft. Die Anmeldung erfolgt nach wie vor über das Buchungsportal https://booster-impfung-wetterau.de/.
In der ehemaligen Schule in Reichelsheim wurde bis Ende der vergangenen Woche gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung ein Testzentrum betrieben. „Wir haben mit den Räumlichkeiten gute Erfahrungen gemacht.
Mit der Impfambulanz haben wir nun ein dauerhaftes Angebot in einer kreiseigenen Liegenschaft, dessen Kapazitäten je nach Nachfrage schnell wieder ausgeweitet werden können“, so Landrat Weckler.
Auch die Reichelsheimer Bürgermeisterin Lena Herget-Umsonst begrüßt die Eröffnung der Impfambulanz: „Die alte Grundschule in Reichelsheim ist zentral und gut zu erreichen. Ich freue mich, dass wir nun auch das zentrale Impfangebot des Wetteraukreises in unserer Stadt haben.“
Wie Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs mitteilte, werden derzeit im Wetteraukreis wöchentlich zwischen 2.500 und 3.000 Impfungen durchgeführt. Die allermeisten davon, nämlich bis zu 2.500, in den Hausarztpraxen.
„Es gibt ausreichend Kapazitäten und wir könnten deutlich mehr Impfungen durchführen, auch Impfstoff ist genügend vorhanden“, betont Merbs. Gerade für Menschen, die älter als 50 Jahre sind, empfiehlt der Amtsarzt die Impfung dringend.
„Auch wenn eine Impfung nicht vollständig vor einer Infektion schützt, so verhindert sie doch sicher einen schweren Verlauf, der gerade bei älteren oder immungeschwächten Personen zu gravierenden Folgen führen kann.“
Neben den Terminen in den Hausarztpraxen und der Impfambulanz sind auch nach wie vor mobile Teams unterwegs, die bei Bedarf in Alten- und Pflegeheimen Impfaktionen durchführen.