Corona: 108 Neuinfektionen seit gestern – Inzidenz bei 143,3
WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachgewiesenen Fälle von Corona-Infektionen im Wetteraukreis liegt am heutigen Mittwoch, 20. Januar, bei 7.396, das sind 108 mehr als am Dienstag.
Die Zahl der aus der Quarantäne entlassenen Menschen wird mit 6.255 gemeldet, das sind 94 mehr als am Vortag.
Die Neuinfektionen wurden gemeldet aus: Altenstadt (22), Bad Nauheim (4), Bad Vilbel (7), Büdingen (7), Butzbach (6), Echzell (2), Friedberg (7), Gedern (11), Glauburg (2), Hirzenhain (3), Karben (5), Limeshain (9), Münzenberg (2), Nidda (7), Niddatal (4), Ober Mörlen (2), Ortenberg (1), Ranstadt (1), Reichelsheim (2), Rosbach (2) und Wölfersheim (2).
Die hohe Zahl von Neuinfektionen in Altenstadt resultiert aus einem Ausbruchsgeschehen in einer Betreuungseinrichtung für pflegebedürftige Menschen.
Die aus der Quarantäne entlassenen Personen wurden gemeldet aus: Altenstadt (2), Bad Nauheim (9), Bad Vilbel (4), Büdingen (14), Butzbach (18), Echzell (2), Florstadt (2), Friedberg (12), Gedern (4), Hirzenhain (1), Karben (3), Kefenrod (1), Limeshain (3), Münzenberg (3), Nidda (5), Niddatal (1), Ober Mörlen (2), Rosbach (4), Wölfersheim (3) und Wöllstadt (1).
In stationärer Behandlung aufgrund der Corona-Infektion befinden sich am heutigen Mittwoch 76 Menschen (72). 19 Personen (18) werden intensivmedizinisch behandelt.
15 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 wurden seit gestern gemeldet: In Bad Nauheim starb ein Mann im Alter von 76 Jahren, in Bad Vilbel verstarb ein 68-jähriger Mann, in Echzell starb ein Mann im Alter von 78 Jahren und in Friedberg ein Mann im Alter von 85 Jahren.
In Gedern starben fünf Menschen an den Folgen der Infektion: zwei Frauen im Alter von 85 und 74 Jahren und drei Männer, zwei im Alter von 92 Jahren und ein Mann im Alter von 74 Jahren.
In Nidda starben vier Menschen: zwei Frauen im Alter von 85 und 82 Jahren und zwei Männer im Alter von 86 und 82 Jahren. In Ortenberg starben zwei Frauen im Alter von 80 und 68 Jahren. Damit sind seit Beginn der Pandemie 318 Menschen im Wetteraukreis an den Folgen der Infektion gestorben.
Aus den Wetterauer Kliniken wurde am heutigen Vormittag eine COVID-Bettenkapazität von insgesamt 74 Betten gemeldet: 61 Normalbetten und 13 Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit.
Von diesen 74 Betten sind 13 Normalbetten und zwei Betten mit Beatmungsmöglichkeit frei. Patient/innen aus dem Wetteraukreis werden auch in anderen Landkreisen versorgt und umgekehrt.
Zieht man von der Gesamtzahl der Infizierten die Zahl der genesenen Menschen und die an oder mit COVID-19 Verstorbenen ab, gibt es aktuell im Wetteraukreis 823 mit Corona infizierte Menschen. Sie befinden sich alle in häuslicher oder klinischer Quarantäne.
Inzidenz bei 143,3
Das Hessische Landesprüfungs- und Untersuchungsamt (HLPUG) meldet für den Wetteraukreis eine amtliche Inzidenz von 143,3. Diese gibt den Stand des RKI von 00:00 Uhr wieder.
Das tägliche Bulletin zu Corona und weitere Informationen des Landes zum Eskalationskonzept gibt es im Internet auf der Seite des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration:
https://soziales.hessen.de/gesundheit/aktuelle-informationen-corona.
Landrat Weckler: „Wir würden gerne mehr impfen!“
In einer neuerlichen Telefonkonferenz mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern hat Landrat Jan Weckler um Geduld gebeten: „Wir würden gerne mehr Menschen impfen, aber wir haben aktuell noch nicht genug Impfstoff.
Für diesen Monat sind derzeit nur noch 400 weitere Impfdosen für den Wetteraukreis angekündigt. Erfreulich ist aber, dass in Alten – und Pflegeeinrichtungen bereits viele Bewohnerinnen und Bewohner und das Personal die Erstimpfung erhalten konnten.
Dort, wo Ausbrüche eingetreten sind, müssen wir allerdings mit der Impfung noch warten. Momentan plant das Land, dass alle Impfzentren in Hessen und damit auch das Impfzentrums in Büdingen am 9. Februar öffnen sollen.
Voraussetzung hierfür ist allerdings auch, dass mehr Impfstoff bereitgestellt werden kann.“ Weckler weist dabei erneut darauf hin, dass der Landkreis selbst keinen Einfluss auf die Vergabe von Impfterminen hat.
Auch nach der Impfung braucht man aber noch Geduld bis der Impfschutz aufgebaut ist, gibt Amtsarzt Dr. Reinhold Merbs zu bedenken. Der vollständige Schutz ist erst zwei Wochen nach der Zweitimpfung aufgebaut.
Weil die zweite Impfung drei Wochen nach der ersten Impfung erfolgt, heißt das, dass man erst etwa fünf Wochen nach der ersten Impfung geschützt ist.
Nach den Beschlüssen von Bund und Ländern betont Landrat Jan Weckler: „Leider ist die Verlängerung des Lock-Down momentan noch notwendig, auch wenn die Geduld von uns allen auf eine harte Probe gestellt wird. Umso wichtiger ist es, den Menschen auch Perspektiven aufzuzeigen.
Daher sollten die Länder parallel Öffnungsstrategien entwickeln, um nach dem Lock-Down in einem geordneten Stufenverfahren Lockerungen zu ermöglichen.
Insbesondere die ausgesetzte Präsenzpflicht in Kita und Schule stellt gerade Eltern vor die große Herausforderung, Home-Office und Home-Schooling parallel zu bewältigen.“