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Miteinander - FĂŒreinander: Gemeinsam gegen soziale Isolation und Einsamkeit

Erste Kreisbeigeordnete Stephanie Becker-Bösch (rechts) im GesprĂ€ch mit Hilary Roger, Leiterin des Projekts „Miteinander-FĂŒreinander“ des Malteser Hilfsdienst e.V.

WETTERAUKREIS. -.Soziale Isolation und Einsamkeit stellen gerade fĂŒr Ă€ltere Menschen lĂ€ngst nicht nur in Pandemiezeiten eine große Belastung dar. Immer mehr Seniorinnen und Senioren leiden unter der Einsamkeit und insbesondere unter der Angst, ĂŒber ihre Einsamkeit zu sprechen.

Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch unterstĂŒtzt nun das Projekt „Miteinander- FĂŒreinander: Kontakt und Gemeinschaft im Alter“ des Malteser Hilfsdienst e.V.

Seit ĂŒber einem Jahr gelten verschĂ€rfte KontaktbeschrĂ€nkungen. Soziale Kontakte sind auf ein Minimum reduziert. Besonders betroffen sind vor allem Seniorinnen und Senioren. „Wir merken jetzt deutlich, wie sich Isolation und fehlende soziale Kontakte auf uns auswirken.

Einsamkeit wird mehr und mehr zu einem Gesundheitsproblem – gerade fĂŒr Ă€ltere Menschen. Jedoch ist Einsamkeit ein Problem, dass uns nicht nur in Pandemie-Zeiten begleitet.

Die Menschen werden immer Ă€lter und leben immer hĂ€ufiger alleine. Vor allem Ältere sind dem Risiko einer sozialen Isolation ausgesetzt“, so Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch. „Es ist unsere Verantwortung hier anzusetzen – und das mit einer gemeinwesenorientierten Seniorenarbeit.“

FĂŒr Menschen, die lĂ€ngere Zeit zurĂŒckgezogen gelebt haben, ist es meist schwer, sich dann auf neue Kontakte einzulassen. Hier setzt das Modellprojekt des Malteser Hilfsdienst e.V. an.

Mit dem Projekt „Miteinander-FĂŒreinander: Kontakt und Gemeinschaft im Alter“, gefördert durch das Bundesministerium fĂŒr Familien, Senioren, Frauen und Jugend, sollen leicht zugĂ€ngliche, ehrenamtlich getragene Angebote geschaffen werden, um Ă€ltere Menschen, im Alltag zu begleiten und zu unterstĂŒtzen und somit der Einsamkeit entgegenzuwirken:

StadtspaziergĂ€nge, VortrĂ€ge, Fotokurse, ErzĂ€hlcafĂ©s, ein Besuchsdienst, ein „KulTour-Begleitungsdienst“ und vieles mehr. Die Angebote richten sich nach den WĂŒnschen der Senioren und VorschlĂ€gen der Ehrenamtlichen.

„Durch das Projekt soll das Thema Einsamkeit auch enttabuisiert werden. Viele Menschen, die sich einsam fĂŒhlen, schĂ€men sich darĂŒber zu reden“, erklĂ€rt Hilary Roger, die das Projekt ab sofort koordiniert. „Wir wollen gleichzeitig das ehrenamtliche Engagement unterstĂŒtzen.

Es gibt viele Menschen, die sich im Ruhestand befinden und gerne anderen Seniorinnen und Senioren helfen möchten. Hier sollen Zugangswege geschaffen werden.“ Das Projekt richtet sich nicht nur an Ältere. „Wir wollen auch JĂŒngere ansprechen, die sich fĂŒr Seniorinnen und Senioren einsetzen wollen.“

Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch zeigt sich begeistert von dem Projekt: „Ich persönlich erlebe tagtĂ€glich die VorzĂŒge, wenn mehrere Generationen unter einem Dach zusammenleben.

Es ist eine Bereicherung und gibt viel Kraft. Zudem stĂ€rken wir so das gegenseitige VerstĂ€ndnis fĂŒr die Lebenssituation in der jeweiligen Lebensphase. Auch hier setzt das Modellprojekt an. Wir dĂŒrfen nicht hinnehmen, dass Menschen in unserer Gesellschaft immer mehr vereinsamen.

Unser Ziel ist es, dass wir Ă€lteren Menschen die Möglichkeit bieten, sich selbststĂ€ndig und gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Im Wetteraukreis haben wir durch unsere Fachstelle ‚Leben im Alter‘ und den Seniorenbeirat bereits Anlaufstellen fĂŒr Seniorinnen und Senioren eingerichtet.

Nichtsdestotrotz wollen wir mit dem Modellprojekt Angebote vor Ort aufbauen und das in Zusammenarbeit mit unseren StĂ€dten und Gemeinden.“