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Voller Erfolg: Mehr als 100 Förderzusagen für Photovoltaikanlagen

Der Wölfersheimer Bürgermeister Eike See (links) und Klimaschutzmanager Markus Michel freuen sich über die große Inanspruchnahme der Photovoltaik-Förderung. Archivfoto: Sebastian Göbel

WÖLFERSHEIM. - Die Gemeinde Wölfersheim ist Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien.

Mit einer Photovoltaikförderung möchte man mehr Bürgerinnen und Bürger dazu animieren eine Photovoltaikanlage zu installieren.

Ein Vorhaben das gelungen zu sein scheint. Für mehr als 100 Anlagen wurden bereits Förderbescheide erstellt.

Damit soll eine Leistung von 870 kW Peak installiert werden.

Nachdem die Gemeindevertretung die Fördermittel erhöht hat, können alle bisher gestellten Förderanträge bedient werden.

Neben dem Solarpark am Wölfersheimer See betreibt die Gemeinde zahlreiche weitere Photovoltaikanlagen auf ihren Dächern oder stellt sie Energieversorgern zur Verfügung.

Um mehr Bürgerinnen und Bürger zu animieren eine Photovoltaikanlage auf ihrem Dach zu installieren, hat die Gemeindevertretung im Jahr 2021 ein Förderprogramm beschlossen.

Bürgerinnen und Bürger können damit einen Zuschuss für die Errichtung einer Photovoltaikanlage beantragen. Gefördert werden Anlagen ab einer Leistung von 3 Kilowatt-Peak (kWp mit bis zu 1.800 Euro. Zusätzlich kann man 200 Euro für den Umbau eines Zählerplatzes beantragen.

„Die Förderung wird sehr gut angenommen und wir freuen uns damit einen zusätzlichen Anreiz zur Installation einer Photovoltaikanlage zu schaffen“, berichtet Bürgermeister Eike See.

„Das Förderprogramm wird sehr gut angenommen. Die ursprünglich geplanten Mittel in Höhe von 100.000 Euro für das Jahr 2022 waren schnell ausgeschöpft“, sagt Klimaschutzmanager Markus Michel.

Die Gemeindevertretung hat daher beschlossen das Budget für das Jahr 2022 zu verdoppeln und insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung zu stellen. In den nächsten Jahren sollen jährlich 100.000 Euro zur Verfügung stehen.

Inzwischen konnten Förderbescheide für mehr als 100 Anlagen ausgestellt werden. Mit ihnen soll eine Leistung von 870 kW Peak installiert werden. Je nach Ausrichtung entspricht das einer jährlichen Stromerzeugung von rund 870.000 Kilowattstunden, dem Verbrauch von rund 290 Haushalten.

In einer Auswertung des Wetteraukreises belegte Wölfersheim nicht zuletzt durch die Erweiterung des Solarparks einen Spitzenplatz. In keiner anderen Gemeinde im Wetteraukreis war die Zunahme der solaren Stromerzeugungsleistung im ersten Halbjahr 2022 so hoch wie in Wölfersheim.

Das ist natürlich auch auf die Erweiterung des Solarparks zurückzuführen, doch auch die Zahl der privaten Anlagen ist deutlich gestiegen.

Zum 1. November waren im Marktstammregister, in dem alle Photovoltaikanlagen eingetragen werden müssen, 412 Photovoltaikanlagen registriert. Im Jahr 2022 wurden demnach bisher 56 Anlagen in Betrieb genommen. So viele wie noch nie!

Auch abseits des Förderprogramms der Gemeinde hat sich einiges getan. Mehr als 10 zusätzliche Kleinstanlagen (Balkonkraftwerke) mit einer Leistung von unter 600 Watt wurden im Jahr 2022 in Betrieb genommen und beim Marktstammregister gemeldet.

Für diese Anlagen gilt ein vereinfachtes Anmeldeverfahren und die Installation kann selbst vorgenommen werden. Auch ein deutlicher Zuwachs bei Speicherlösungen konnte beobachtet werden.

„Im Rahmen der Abwicklung erhalten wir die Rechnungen und bei etwa der Hälfte der Anlagen wurde auch ein Speicher verbaut,“ berichtet Klimaschutzmanager Michel.

Für dieses Jahr stehen noch Restmittel zur Verfügung. Insgesamt wurden rund 95% der Fördermittel vergeben. Die Beantragung ist unkompliziert über die Webseite der Gemeinde möglich. Wer kein Glück hatte wird bei den Fördermitteln für das kommende Jahr berücksichtigt werden.

„Eine Photovoltaikanlage lohnt sich finanziell und ökologisch auch ohne eine Förderung. Wir bieten damit aber noch einen zusätzlichen Anreiz.

Ich bin mir sicher, dass auch die übrigen Fördermittel noch ausgeschöpft werden und auch im kommenden Jahr viele zusätzliche Anlagen installiert werden. Wer Interesse an der Photovoltaikförderung hat, sollte sie jetzt beantragen,“ sagt Bürgermeister See abschließend.