Projekt „Smarte.Land.Regionen“ erfolgreich mit Digitalkonferenz beendet
WETTERAUKREIS / ORTENBERG. - Vor zweieinhalb Jahren hat der Wetteraukreis als Teilnehmer im bundesweiten Modellprojekt „Smarte.Land.Region“ mit der Erarbeitung einer Digitalstrategie für den Ländlichen Raum begonnen.
Unter anderem sollten die Vernetzung und Kommunikation gestärkt sowie verschiedene Ideen etwa in den Bereichen Mobilität, Einzelhandel und Gewerbe oder digitale Kompetenzen entwickelt werden.
Bürger waren in den Prozess, den das Bundeslandwirtschaftsministerium mit 200.000 Euro unterstützt hat, aktiv eingebunden. Das Projekt endete nun mit einer Digitalkonferenz.
Im November 2022 hatte der Kreis im Rahmen seiner Teilnahme am Bundesprogramm „Smarte.Land.Regionen“ zur Kick-Off-Veranstaltung für das Projekt eingeladen und mit der Erarbeitung der Strategie begonnen.
Heute, zwei Jahre später, blickten die Akteurinnen und Akteure im Bürgerhaus Ortenberg auf die gewonnenen Erkenntnisse und das Erreichte zurück.
Erste Kreisbeigeordnete Birgit Weckler sagte in ihrer Begrüßung: „Unser Fokus lag auf der Entwicklung einer Digitalstrategie, bei der Bürger, Kommunen und Bürgermeister sowie alle weiteren wichtigen Akteure mit ihren Ideen beteiligt wurden.
Es gab zahlreiche Workshops, Digitalforen und einen intensiven Austausch – denn Projekte wie dieses leben davon, dass sich die Menschen vor Ort miteinbringen und die Themen einen engen Bezug zu unserer Lebensrealität haben. So haben wir gemeinsam viel erreicht.“
Ortenbergs Bürgermeister Markus Bäckel berichtete in seinem Grußwort über den Prozess zur Erarbeitung einer Digitalstrategie und gab ein kurzes positives Zwischenfazit zur DorfFunk-App, die aktuell von zwei Ortenberger Ortsteilen intensiv getestet wird.
In einem Impuls beleuchtete Florian Apel-Soetebeer von „City & Bits“, welche die IT-Prozessbegleitung für das Modellvorhaben übernommen hat, wie der Wetteraukreis zur smarten Region wurde und „digital aufblüht“.
Augmented Reality und DorfFunk
Die Teilnehmer erhielten einen Überblick über den aktuellen Umsetzungsstand der Digitalstrategie und der unterschiedlichen Projekte. Beispielsweise plant der Regionalpark RheinMain die Einführung einer Augmented-Reality-Anwendung an der Limesroute in Limeshain.
Weiterhin berichtete Alexander Hausner, Ortsvorsteher des Pilotdorfs Bauernheim, über erste Erfahrungen mit der DorfFunk-App, welche im kommenden Jahr kreisweit freigeschaltet wird.
Um den Entscheidungsträgern in den Ortsteilen und Dörfern weitere Infos zum DorfFunk an die Hand zu geben, wurden online unter https://wetteraukreis.de/dorffunk weitreichende Informationen bereitgestellt.
Weitere Themen waren der Tourismus-Hub Hessen, Open Data und die Bürgerbeteiligungsplattform Consul. Letztere ist zukünftig unter der neuen URL https://mitgestalten.wetteraukreis.de/ zu finden und hat durch den Wechsel zu einem neuen Betreiber weitere Funktionen hinzubekommen.
Später nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit, an unterschiedlichen Foren teilzunehmen. Zum einen wurden mit dem Marktplatz Deutschland.DIGITAL und dem Toolset für Kommunen Errungenschaften und Erkenntnisse des Modellvorhabens auf übergeordneter Ebene vorgestellt.
Zum anderen wurde in zwei weiteren Vorträgen zum Thema Erklärbare künstliche Intelligenz der technischen Hochschule Mittelhessen und einem Impuls zum geplanten Smart Region Hub in Bad Nauheim auch die regionale und lokale Ebene der Digitalisierung zur Daseinsvorsorge betrachtet.
Abschließend warf Kirsten Rowedder, Referatsleiterin Smart Region beim hessischen Digitalministerium, einen Blick in die Zukunft des Themas „Smart Region“.
INFO:
Auf der Bürgerbeteiligungsplattform des Wetteraukreises finden Interessierte unter https://mitgestalten.wetteraukreis.de/legislation/processes/81/allegations die Vortragsunterlagen sowie weitere Informationen zum Projekt „Smarte.Land.Regionen“.