Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Bad Nauheim als Dank für großzügige Spenden
BAD NAUHEIM. – Dr. Dr. h.c. Manuela Schmid, Unternehmerin aus Bad Nauheim mit Zweitwohnsitz in Gran Canaria, fördert seit vielen Jahren großzügig soziale Projekte in der mittelhessischen Kurstadt Bad Nauheim. Dank ihrer Spenden konnten u. a. das „Kinderparadies“ gegründet, die Sophie-Scholl-Schule gefördert werden.
Zuletzt hatte die Gönnerin eine Million Euro für das inklusive „Dreigenerationenprojekt“ gespendet, das damit ins Leben gerufen werden konnte. Das vielfältige ehrenamtliche Engagement von Dr. Dr. h.c. Schmid würdigte Bad Nauheim jetzt mit einem Eintrag in das Goldene Buch der Stadt.
„Die Liste mit Projekten, die Dr. Schmid am Herzen liegen und die sie fördert, ist lang“, unterstrich Bürgermeister Armin Häuser. „Sie setzt sich in vielfältiger Weise seit zahlreichen Jahren für die unterschiedlichsten karitativen Zwecke ein.Ihr soziales Engagement kennt keine Grenzen und bedenkt vor allem Menschen, die sozial benachteiligt sind oder unverschuldet in Not geraten sind.“
Ein Beispiel, das ihn sehr beeindruckt habe, sagte Häuser, sei die Flutkatastrophe in Deutschland im Jahr 2002. Damals habe sie gemeinsam mit ihrem Mann als eine der ersten die Opfer großzügig unterstützt. Ebenso erreichte eine große finanzielle Hilfe die Opfer der Flutkatastrophe in Asien.
„Ein besonderes Anliegen von Frau Dr. Schmid ist ebenso das Wohlergehen unserer kleinsten Mitbürger. Vor allem für Kinder mit Behinderungen hat sie ein großes Herz und setzt sich für diese nachhaltig ein.“
2003 erhielt das Bad Nauheimer „Kinderparadies“, eine Betreuungseinrichtung, die durch einen Elternverein gegründet wurde, eine Anschubfinanzierung. Hierdurch habe sich die Einrichtung, die nun ein fester Bestandteil des Mütter- und Familienzentrums sei, entwickeln können.
Auch die Bad Nauheimer Sophie-Scholl-Schule erhielt eine Förderung für ihre inklusive Arbeit mit behinderten und nichtbehinderten Kindern.
Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an sie und ihren Ehegatten im Jahr 2005 zeuge ebenfalls von ihrem großzügigen Einsatz für humanitäre, karitative und wissenschaftliche Projekte. Vom Bad Nauheimer „Inklusions-Projekt“ habe Dr. Schmidt bei einem Besuch des geförderten „Kinderparadieses“ erfahren. Sie sei sofort begeistert gewesen und habe auch den Arbeitstitel „Dreigenerationenprojekt“ kreiert.
„Menschen gleich welchen Alters, mit und ohne körperlichen Einschränkungen, gleich welcher sozialen Schicht und mit unterschiedlichem familiären Hintergrund leben gemeinschaftlich in einem kleinen Viertel und begegnen sich stets auf Augenhöhe.
Sie leben miteinander, in unmittelbarer Nähe und doch ist jeder für sich. Das Zusammenleben wird bereichert durch die gegenseitige Hilfe im Kleinen, wie im Großen, im Alltag und bei Problemen. Dabei entsteht ein gegenseitiges Geben und Nehmen, aber auf freiwilliger Basis.
Kein Handicap und keine Einschränkung wird zur Barriere – weder im zwischenmenschlichen Dialog, noch bei gemeinschaftlichen Aktivitäten oder im Alltag. Die Menschen gestalten gemeinsam ihren Wohn- und Lebensraum, Inklusion wird in Architektur, Garten, Nachbarschaft und Gastfreundschaft erfahrbar.“
Die Lebensqualität werde durch eine Verbesserung der sozialen, baulichen und kulturellen Basis im Viertel gesteigert. Die Bewohnerinnen und Bewohner fänden hierdurch Orientierungspunkte für ihr Leben und es entstehe ein Wohlfühlfaktor.
„Genau diesen Ansatz wird das Dreigenerationenprojekt aufgreifen und ihn individuell, auf die Bewohnerinnen und Bewohner zugeschnitten, entwickeln. Dabei werden diese bewusst einbezogen und an der Weitergestaltung beteiligt. Wo sonst soll so ein Pilotprojekt entwickelt werden, wenn nicht in der Gesundheitsstadt Bad Nauheim?, fragte Häuser.
Ein solch umfangreiches Pilotprojekt brauche allerdings nicht nur ein tragfähiges Konzept, durchdachte, individuelle Lösungen und starke Partner, sondern auch Unterstützer, die das Vorhaben fördern.
„Ohne eine besondere Unternehmerin und Bad Nauheimerin wäre die Realisierung dieses Projekts inklusiver Stadtentwicklung unmöglich und bliebe eine Skizze auf dem Papier. Dr. Schmid unterstützt das Dreigenerationenprojekt - auch im Namen ihres verstorbenen Ehemannes Stephan Schmid - mit der überaus großzügigen Spende von einer Million Euro!“