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DRK Pflegedienst konkretisiert Spendenaufruf für Flutopfer

In Ahrweiler ist das DRK selbst durch die Fluten betroffen. Foto: Thorsten Trüttgen, DRK Kreisverband Ahrweiler

Unterstützung zur sozialen und psychologischen Betreuung Betroffener in Rheinland-Pfalz

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Die Gemeinnützige DRK Wetterau Sozialdienst GmbH konnte zwischenzeitlich etwa 6.500 Euro an Spendengeldern einnehmen. Diese werden ohne jegliche Abzüge direkt in die Arbeit für die Flutopfer weitergeleitet.

Viele Betroffene des katastrophalen Juli-Hochwassers in Süd- und Westdeutschland haben in kaum vorstellbarem Umfang mit den Folgen zu kämpfen. Es handelt sich augenscheinlich zunächst um hohe sachliche und wirtschaftliche Schäden.

Dazu läuft aktuell die technische Hilfe durch die verschiedensten Institutionen. Es werden noch Jahre vergehen, bis die Infrastruktur weitgehend wieder hergestellt ist.

Viele Menschen in der Region werden jedoch zudem noch lange mit den psychischen Folgen zu kämpfen haben. Psychische Traumata in Form von Angst, Trauer, Depressionen, Antriebs- und Perspektivlosigkeit, etc. sind Entwicklungen, unter denen Kinder, Behinderte und alte- sowie pflegebedürftige Menschen in besonderem Maße leiden.

Das trifft verstärkt für Menschen zu, die Angehörige, Freunde oder Nachbarn während des Hochwassers verloren haben.

Um dem allen entgegenzuwirken, startet der DRK Landesverband Rheinland-Pfalz mithilfe seiner Kreisverbände ein Konzept zur stationären (Container) und aufsuchenden (Beratungsbusse) Beratung und psychischen Betreuung.

Hier geht es um Soziale Beratung, Antragshilfen für Fördermittel und sozialrechtliche Leistungen, Vermittlung von Ansprechpartnern (Versicherungen und Behörden) sowie zu anderen Fachbereichen, Organisation von Fahrdiensten, Schuldnerberatung und vieles mehr. Selbst „einfaches Zuhören“ als Teil des Konzepts stellt oftmals ein Ventil zur Traumabewältigung dar.

Für dieses ebenso sinnvolle und notwendige, wie langfristig angelegte Projekt werden wir die bereits eingegangenen Spenden, sowie hoffentlich noch weitere eingehende Spenden ungekürzt weiterleiten.

Spenden können nach wie vor auf unser Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft IBAN DE64 5502 0500 0001 7750 01 unter dem Stichwort „Hochwasser RP“ eingezahlt werden.