Land schließt Mitte Juni Erstaufnahmeeinrichtung in Nidda
Flüchtlinge aus der Ukraine: Hessen reduziert ab 11. Juni seine UnterbringungskapazitätenWETTERAUKREIS / NIDDA. - Das Land hat dem Wetteraukreis in einem Erlass mitgeteilt, dass die Hessische Erstaufnahmeeinrichtung (EAEH) in Nidda zum 11. Juni geschlossen wird. Somit können die beiden Drei-Feld-Schulturnhallen in absehbarer Zeit wieder für den Schul- und Vereinssport freigegeben werden.
Die Schwerpunkte des Kriegsgeschehens in der Ukraine haben sich zunehmend in den östlichen Teil des Landes verlagert: Deshalb kommen inzwischen deutlich weniger Menschen aus der Ukraine nach Deutschland als noch zu Kriegsbeginn.
In der Folge reduziert das Land Hessen nun seine Unterbringungskapazitäten – und gibt zum 11. Juni all jene Notunterkünfte wieder frei, die in Sporthallen eingerichtet sind.
„Ich freue mich sehr, dass die Turnhallen in Nidda schneller als gedacht wieder freigegeben werden können. Besonders für den Schul- und Vereinssport ist das eine gute Nachricht, denn angesichts der humanitären Notlage in der Ukraine haben die Sportlerinnen und Sportler in den vergangenen Monaten gänzlich auf ihre Hallen verzichtet“, betont Landrat Jan Weckler.
Mitte März hatte der Wetteraukreis auf einen Einsatzbefehl des Hessischen Innenministeriums hin innerhalb von 72 Stunden die Notunterkunft errichtet.
Letzter Belegungstag der Hallen wird der 11. Juni sein, anschließend werden Infrastruktur und Logistik abgebaut. „Geplant ist, dass die Hallen spätestens ab Mitte Juni wieder genutzt werden können. Wir stehen mit dem Land in Kontakt, um das weitere Prozedere abzustimmen“, so Landrat Weckler.